Quallen haben keine Ohren von Adèle Rosenfeld | Roman | Ein kraftvoll poetischer Tauchgang in die Welt der Gehörlosen | ISBN 9783518431351

Quallen haben keine Ohren

Roman | Ein kraftvoll poetischer Tauchgang in die Welt der Gehörlosen

von Adèle Rosenfeld, aus dem Französischen übersetzt von Nicola Denis
Buchcover Quallen haben keine Ohren | Adèle Rosenfeld | EAN 9783518431351 | ISBN 3-518-43135-8 | ISBN 978-3-518-43135-1
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NZZ am Sonntag: Über all die Kapitel hinweg gelingt es der Autorin, die Leserinnen und Leser mit in Louises Unsicherheit zu ziehen. Ihre mentale Zerbrechlichkeit wird Seite um Seite greifbarer ...

Frankfurter Rundschau: Die Französin Adele Rosenfeld ... gewährt in ihrem Debütroman einen tiefen Einblick ln die Gedankenwelt der Hörbehinderten, wie man ihn in dieser Eindringlichkeit wohl selten gelesen hat. Eindrucksvoll ...

kurier.at: Adèle Rosenfeld ... erzählt mit Feingefühl und Humor...

SR2 KulturRadio: Anhand ihrer Erzählerin illustriert Adèle Rosenfeld meisterhaft, wie ein vermeintliches Handicap zur Bereicherung werden kann – zu etwas, das man hinzugewinnt, wenn etwas anderes verloren geht.

PAGE: In ihrem Debütroman, der von großer Zärtlichkeit zeugt, erschafft Adèle Rosenfeld ein Universum aus Träumen und Fantasie. Ein bewundernswerter literarischer Auftakt.

L’Obs: Adèle Rosenfeld, selbst hörbeeinträchtigt, vermittelt mit Humor und großer sprachlicher Virtuosität die ungeahnten Schwierigkeiten dieser unsichtbaren Behinderung, die die Wahrnehmung der Welt grundlegend verändert – und hinterfragt damit unser Verhältnis zur Akzeptanz unserer Mitmenschen.

Cosmopolitan: Ein sehr gelungener Debütroman, der uns in die Welt einer unsichtbaren Behinderung, der Taubheit, eintauchen lässt.

lesen.bayern.de: »Der Roman Quallen haben keine Ohren gibt einen tiefen authentischen Einblick in die Gedankenwelt der hörbehinderten Protagonistin.«

nach Frankreich: Dieser Roman hat eine starke Zugkraft und Spannung.

Quallen haben keine Ohren

Roman | Ein kraftvoll poetischer Tauchgang in die Welt der Gehörlosen

von Adèle Rosenfeld, aus dem Französischen übersetzt von Nicola Denis

In ihr rechtes Ohr dringen noch ein paar Töne, links herrscht Stille. Seit ihrer Kindheit befindet Louise sich in einer Zwischenwelt. Im Hellen kann Louise die Lippen der Menschen lesen. Wird es dunkler oder sind Gesichter abgewandt, driftet sie ab in einen Zustand zwischen Imagination und Realität, in einen Raum der unendlichen Möglichkeiten. Dann beginnt sie, die Hörlücken mit ihrer Fantasie zu füllen, die bevölkert ist von drei fiktiven Figuren: einem Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, einem Hund namens Zirrus sowie einer launischen Botanikerin, die Louise während der langen Monate des Nachdenkens und Zweifelns begleiten. Denn Louise steht vor einem radikalen Schritt: Ihr Gehör schwindet nach und nach, und die Ärzte raten ihr, ihr verbleibendes natürliches Gehör durch ein Cochlea-Implantat zu ersetzen. Um sich der Entscheidung zu entziehen, flüchtet sich Louise immer mehr in ihre Traumwelt, die ständig mit den großen Veränderungen in ihrem Leben kollidiert – einer beginnenden Liebesbeziehung, dem ersten Job bei der Stadtverwaltung, einer zerbrechenden Freundschaft. Doch die Zeit drängt, und Louise muss ihre Entscheidung treffen.

Quallen haben keine Ohren taucht mit kraftvoll poetischen und überraschenden Bildern ein in die Welt der Gehörlosen. Eine junge, hörbeeinträchtigte Pariserin hat sich den Fallstricken der Sprache zu stellen und erlebt die Unzulänglichkeit von Licht und Schatten. Und zugleich zeigt sich gerade in diesem Schwebezustand die Kraft der Imagination.