Frankfurter Allgemeine Zeitung: Die Topographie erfrischt den Blick, sie verbietet die Einengung auf ein Milieu oder auf einen Kiez.
Hessischer Rundfunk: Wenn man ... die ersten Zeilen gelesen hat, dann möchte man es gar nicht mehr hergeben. Anna Katharina Hahn gelingt es virtuos, die Fäden zwischen ihren Charakteren zu spinnen. Es ist als schaue man durch ein Fernrohr und betrachte die Menschen. ... Hahn ist eine eindringliche Momentaufnahme gelungen, die nachdenklich stimmt.
Das Parlament: Hahns Roman führt Judith und Leonie nicht vor – nicht in ihrem perfektionistischen Wahn, die Fassade der Bürgerlichkeit zu wahren, und nicht in dem Scheitern daran. Und dennoch entlarvt er die Widersprüche, in denen die beiden 30-jährigen Frauen stecken, mit schonungsloser Ironie. Heraus kommt eine Milieustudie, die sich nicht mit Befindlichkeiten abgibt.
Was geschieht, wenn man das Leben, das man immer haben wollte, endlich führt? Wenn die Kompromisse in Zwang umschlagen und das Glück sich nicht einstellt? In ihrer literarisch bestechenden Bestandsaufnahme erzählt Anna Katharina Hahn von Frauen, deren Lebensraum zum Käfig geworden ist – und von einem Jungen, der ausbricht.