Frankfurter Allgemeine Zeitung: ... eine äußerst anregende Lektüre[, die] eindringlich und mit viel Verve für den ... differenzierenden Blick auf einen Kontinent und seine Menschen [wirbt].
NZZ am Sonntag: Nach der Lektüre des Buches wird man eine eindeutige Meinung zum Streit um die Benin-Bronzen haben, sich den Film »Black Panther« anschauen wollen, eine Reise nach Lagos planen, dieser wilden, vibrierenden Stadt mit ihren 16 Millionen Einwohnern, in der Faloyin aufwuchs. Und einen differenzierteren Blick auf einen Kontinent und seine Menschen haben, die diesen differenzierteren Blick längst verdient haben.
Süddeutsche Zeitung: Er zerlegt die Afrikabilder in den Köpfen der Nachkommen des Kolonialismus so lange, bis die ganze Heuchelei und Herrenmenschlichkeit des guten Willens entlarvt ist. ... Es erscheinen ja immer wieder mal Texte, mit denen jemand ... einen scharfen Blick darauf richtet, wie Europa und Amerika mit dem Afrika der Moderne umgehen. Chimamanda Ngozi Adichie hat solche Bücher geschrieben. Oder Binyavanga Wainaina. Oder Teju Cole. Dipo Faloyin gehört unbedingt in diese Reihe.
ZEIT ONLINE: Tolles Buch. Afrika wird oft als ein homogener Kontinent gesehen: Armut, Safari, Migration. Diese Buch hilft allen, die den Kontinent anders kennenlernen wollen.
Badische Zeitung: Faloyin arbeitet mit Hingabe und Leidenschaft an der Korrektur einer grotesken Wahrnehmungsverzerrung, an der Überwindung falscher Stereotypen, an der Auslöschung eines vermeintlichen Bescheidwissens, das seinen Gegenstand immer aufs Neue verfehlt.
Booklist: Mit Klarsicht und scharfem Witz entlarvt Dipo Faloyin die westliche Vereinfachung und feiert einen Kontinent auf dem Weg in die Zukunft.
Kirkus Reviews: Die bissige und längst überfällige Dekonstruktion landläufiger Ansichten über Afrika.
blackaustria.info: Mit Charme und punktuellem Sarkasmus schreibt Dipo Faloyin gegen Stereotype, Rassismus und Unwissenheit an.
Afrika ist kein Land
Das Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents | SPIEGEL Bestseller
von Dipo Faloyin, übersetzt von Jessica AgokuMehr als 1,4 Milliarden Menschen, 54 Länder, über 2.000 Sprachen, seit Jahrzehnten auf einfache Geschichten reduziert: Hunger, Safaris, vielleicht noch brutale Diktaturen. Ein ganzer Kontinent wird bis zur Horrorhaftigkeit simplifiziert, mit desaströsen Folgen … Dipo Faloyin hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stereotype aus der Welt zu schaffen. Mit Biss, Tempo, unwiderstehlichem Charme zeichnet er ein zeitgemäßes Porträt Afrikas: urbanes Leben in Lagos, der erfolgreiche Kampf für Demokratisierung, die Kehrseite der Charity-Industrie, durchgeknallte kulinarische Rivalitäten, lebendige zivilgesellschaftliche Bewegungen, die einzigartige Rolle der Aunties im Großfamiliengefüge. Dipo Faloyin erzählt andere Geschichten, positiv, divers, kompliziert. Immer getrieben von Lebenslust und dem Glauben an eine großartige Zukunft trotz aller kolonialen Hindernisse.
Afrika ist kein Land korrigiert eine globale Wahrnehmungsverzerrung. Es ist das erzählerische Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents. Und eine absolut hinreißende Intervention.