Frankfurter Allgemeine Zeitung: ... ein Lehrstück in interkultureller Kommunikation.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: ... ein ganz besonderes Psychogramm der russischen Gesellschaft. ... ein Lehrstück über den gelungenen kulturellen Dialog.
The Guardian: Hochgradig unterhaltsam.
New York Post: Eine scharfsichtige Geschichte und eine Liebeserklärung an das Ideal der Kindererziehung durchs Fernsehen.
Financial Times: An journalistischen Büchern, Memoiren und politischen Analysen, die von Russen und Ausländern über das Land in den 1990er Jahren geschrieben wurden, einer Zeit großer Veränderungen und Turbulenzen, aber auch der Hoffnung, hat es nicht gemangelt. Doch keines ist so wie dieses.
Neues vom Buchmarkt, BR24: Ein Sachbuch, das sich wie ein Abenteuerroman liest.
Muppets in Moskau
Die völlig verrückte Geschichte, wie die Sesamstraße nach Russland kam
von Natasha Lance Rogoff, aus dem Englischen übersetzt von Frank SieversMehr als zehn Jahre lang erreichte die russische Ausgabe der Sesamstraße Millionen von Familien. Die Vision der Sendung: eine neue Realität für die Kinder und Enkelkinder des Landes zu entwerfen – zunächst auf dem Fernsehbildschirm und dann im wirklichen Leben. Natasha Lance Rogoff, die amerikanische Produzentin der Sendung, gibt einen Einblick hinter die Kulissen und erzählt eine turbulente Geschichte von Bombenanschlägen, dem Clash der Kulturen und der zarten Hoffnung, dass es so etwas wie Annäherung zwischen zwei Welten geben kann.
Kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erwartet Natasha Lance Rogoff die Aufgabe ihres Lebens: Sie soll die ur-amerikanische Sesamstraße für das russische Fernsehen adaptieren. Dass es keine Produktion wie jede andere werden wird, zeigt sich bereits im Vorfeld: Der erste Investor entgeht nur knapp einem Bombenattentat, drei Fernsehmanager werden ermordet, und als endlich ein Produktionsbüro bezogen werden kann, wird es kurz darauf vom Militär besetzt. Schließlich sind da noch die Differenzen im russisch-amerikanischen Team: Filme, in denen Männer den Abwasch machen und Patchwork-Familien fröhliche Buchstabenlieder singen, kommen bei den russischen Kreativen nicht gut an – Schwermut und klassische Musik sollen zum Einsatz kommen. Es wird beherzt gestritten, und nur langsam nähern sich beide Seiten an. Am Ende entstehen aber Kulissen und Handpuppen, Filme und Musik, die amerikanische Vorgaben und russische Tradition verbinden. Die Sendung wird ein Riesenerfolg – bis sie von Putin-treuen Fernsehmanagern abgesetzt wird.