Das sprachbegabte Tier von Charles Taylor | Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens | ISBN 9783518587027

Das sprachbegabte Tier

Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens

von Charles Taylor, aus dem Englischen übersetzt von Joachim Schulte
Buchcover Das sprachbegabte Tier | Charles Taylor | EAN 9783518587027 | ISBN 3-518-58702-1 | ISBN 978-3-518-58702-7

Neue Zürcher Zeitung: Wie in all seinen Veröffentlichungen schreibt der enorm produktive Autor erneut nicht nur hochgelehrt, sondern stellt auch unter Beweis, was ein angloamerikanischer Großprovinzialismus vielerorts aufgegeben hat: eine Vertrautheit nicht nur mit der englischsprachigen, sondern auch mit der deutschen und der französischen Literatur.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Taylor verkörpert einen Typus, der in der akademischen Philosophie selten geworden ist: den des Universalgelehrten.

The Guardian: Seine ganze bemerkenswerte Karriere hindurch hat Charles Taylor darauf beharrt, dass Sprache nicht nur die Welt abbildet, sondern sie schafft. Nun legt er sein definitives Statement dazu vor.

Philosophischer Literaturanzeiger: Mit seinem Buch trägt Charles Taylor ... zur Autonomie und Mündigkeit seiner Leser bei, die nach der Lektüre das Handwerkszeug besitzen, bewusster ihre Lebenswelt zu erfassen und ihre sprachlichen Spielräume zu nutzen.

Die Tagespost: In seinen besten Passagen hat es etwas von einem Zwiegespräch zwischen ihm und dem Leser, dessen vermutete Nachfragen und Zweifel der Autor aufnimmt, wie Meister Sokrates es vorgemacht hat.

Das sprachbegabte Tier

Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens

von Charles Taylor, aus dem Englischen übersetzt von Joachim Schulte

Seit Jahrhunderten wird in der Philosophie über die Natur der Sprache gestritten. Für die rationalistisch-empiristische Tradition in der Folge von Hobbes, Locke und Condillac ist sie ein Werkzeug, das Menschen erfunden haben, um Informationen auszutauschen. In seinem neuen Buch bekennt sich Charles Taylor zum gegnerischen Lager der Romantik um Hamann, Herder und Humboldt und zeigt, dass der rationalistisch-empiristische Ansatz etwas Entscheidendes übersieht: Sprache beschreibt nicht bloß, sie erschafft Bedeutung, formt alle menschliche Erfahrung und ist integraler Bestandteil unseres individuellen Selbst.

Taylor geht jedoch noch einen Schritt über das Denken der deutschen Romantik hinaus und entwirft eine umfassende Theorie der Sprache im Sinne des linguistischen Holismus: Sprache ist ein geistiges Phänomen, aber sie kommt auch in künstlerischen Darstellungen, Gesten, Stimmen, Haltungen zum Ausdruck und kennt daher keinen Gegensatz von Körper und Geist. Indem er dieses grundlegende Vermögen des »sprachbegabten Tiers« erhellt, wirft Taylor ein neues Licht darauf, was es heißt, ein Mensch zu sein.