Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Foucault tritt einem hier als der Archivar entgegen, der morgens vor die Tür geht, mit der U-Bahn in die Bibliothek fährt, dort die alten Bücher liest, um spätabends mit staubtrockener Lunge wieder in seine Wohnung zu fahren.
Neue Zürcher Zeitung: Auch die Sexualität hat ihre Geschichte, und keiner hat sie besser geschrieben als Michel Foucault. Endlich ist sein Werk vollständig zugänglich.
DIE WELT: Wie vielleicht nur Montaigne oder Pascal vor ihm, ist Foucault ein Lebenslehrer, womöglich der herausragende Lebenslehrer des 20. und des 21. Jahrhunderts.
Süddeutsche Zeitung: Eine ganze Generation liegt zwischen dem Tod Foucaults und unserer Gegenwart. ... [Hier] kehrt er zurück, als habe er den Raum nur für ein paar Minuten verlassen ...
taz. die tageszeitung: Eine philosophische Sensation.
Le Monde: Ein Meilenstein.
The Guardian: Ein Schlüsselwerk für Foucaults Geschichte der Sexualität.
junge Welt: »Der Autor von
Wahnsinn und Gesellschaft
und
Überwachen und Strafen
blieb seinem Vorhaben bis zuletzt treu, die unsichtbaren Formen des Regierens offenzulegen.«
La Stampa: Ein jahrzehntelanger Mythos.
Télérama: Scharfsinnig und stimulierend.
L’Express: Ein postumes Wunder.
Philosophie Magazine: Das Buchereignis des Jahres.
Sexualität und Wahrheit
Vierter Band: Die Geständnisse des Fleisches
von Michel Foucault, aus dem Französischen übersetzt von Andrea HemmingerEs ist eine Sensation und »ein postumes Wunder« ( L'Express ): Dreieinhalb Jahrzehnte nach dem Tod des Autors erscheint der vierte und letzte Band von Sexualität und Wahrheit – Michel Foucaults großangelegter Geschichte der Sexualität und Meilenstein philosophischer Forschung im 20. Jahrhundert. Die Geständnisse des Fleisches , von Foucault noch auf dem Sterbebett vollendet, schließt an die legendären Vorgängerbände an und zeugt einmal mehr von der Ausnahmestellung dieses Denkers.
Im Mittelpunkt stehen die ethischen Diskussionen der Kirchenväter über das Geschlechtsleben in den ersten frühchristlichen Jahrhunderten. Foucault liest die Predigten und Abhandlungen von Clemens von Alexandria, Gregor von Nyssa, Johannes Chrysostomos, Johannes Cassianus oder Augustinus von Hippo als Dokumente einer Sorge um das Seelenheil – als Zeugnisse der Herausbildung einer neuen Moral und Selbsterfahrung, die das Abendland fortan prägen sollten. Insbesondere die Jungfräulichkeit und die Ehe stehen dabei im Fokus der Auseinandersetzungen, die bei Augustinus in eine bis in unsere Gegenwart wirkende Ökonomie der Begierde münden: in eine konstitutive Pflicht des Subjekts zur stetigen Problematisierung des Verhältnisses von Freiheit und Natur, von Vernunft und Begehren.