Falsche Propheten von Leo Löwenthal | Studien zur faschistischen Agitation | ISBN 9783518587621

Falsche Propheten

Studien zur faschistischen Agitation

von Leo Löwenthal, aus dem Englischen übersetzt von Susanne Hoppmann-Löwenthal
Mitwirkende
Autor / AutorinLeo Löwenthal
Übersetzt vonSusanne Hoppmann-Löwenthal
Nachwort vonCarolin Emcke
Buchcover Falsche Propheten | Leo Löwenthal | EAN 9783518587621 | ISBN 3-518-58762-5 | ISBN 978-3-518-58762-1

Süddeutsche Zeitung: Erschreckend aktuell ... Löwenthal hat früh erkannt, was für schwerwiegende Gefahren für eine sich als demokratisch verstehende Gesellschaft entstehen ...

Neue Zürcher Zeitung: Der bleibende Wert der Studie ist darin zu sehen, dass sie exemplarisch aufdeckt, mit welchen propagandistischen Mitteln eine Progromstimmung erzeugt und Gewaltbereitschaft freigesetzt wird.

neues deutschland: ... eine aktuelle Ideologiekritik.

taz. die tageszeitung: Das Buch hilft noch heute, die sozialpsychologische Dimension des Populismus und des Erfolgs antidemokratischer Bewegungen zu begreifen.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Löwenthals 1949 erschienene Darstellung ist bestechend, weil sie nicht einfach nur warnt vor dem Phänomen der Demagogie, sondern die Themen, Reizworte und Argumentationsweisen der Agitation detaillierten Analysen unterzieht ...

DIE WELT: Löwenthal hat für sein Buch, das beunruhigend aktuelle geblieben ist, akribisch Zeitungs- und Vortragstexte sowie Radiobeiträge ausgewertet und auf wiederkehrende Topoi untersucht, auch Antisemitismus.

Der Standard: Löwenthal nimmt in seinen Beschreibungen das System Trump vorweg.

Nordwest-Zeitung: Die brisanten Befunde dieser Studie von Leo Löwenthal ... haben nichts an Aktualität eingebüßt.

Dresdner Morgenpost: Verse des Lebendigseins und des Sichauflösens, die sich tief ins Gemüt eingraben.

bnr.de: Als Anspruch formulierte Löwenthal für seine Untersuchung, sie wolle die psychologische und soziale Bedeutung [faschistischer] Propaganda bloßlegen. Genau dies ist dem Autor gelungen.

Jungle World: Tatsächlich ist Löwenthals Untersuchung der Struktur faschistischer Propaganda nach wie vor bemerkenswert, auch wenn sie bereits 1949 als abschließender Beitrag zu den vom exilierten Institut für Sozialforschung herausgegebenen ›Studies in Prejudice‹ erschien.

ekz.bibliotheksservice: Das instruktive Nachwort der Publizistin Caroline Emcke geht auf die Entstehungsgeschichte des Texts ein und zeigt klar, warum Löwenthals Analyse gerade in der heutigen Zeit wichtig für die Auseinandersetzung mit autoritären und antidemokratischen Bewegungen ist.

Falsche Propheten

Studien zur faschistischen Agitation

von Leo Löwenthal, aus dem Englischen übersetzt von Susanne Hoppmann-Löwenthal
Mitwirkende
Autor / AutorinLeo Löwenthal
Übersetzt vonSusanne Hoppmann-Löwenthal
Nachwort vonCarolin Emcke

Lautstark schwingen sich selbsternannte Tribunen des Volkes, esoterische »Querdenker« und autoritäre Demagogen zu Verteidigern der demokratischen Ordnung auf, deren Werte sie eigentlich ablehnen. Um Gefolgschaft zu organisieren, schüren sie Ängste vor drohendem Chaos und spinnen Verschwörungstheorien über anonyme Mächte, die das Schicksal der Nation bestimmen. Vorschläge zur Lösung komplexer gesellschaftliche Probleme sind ihre Sache nicht. Vielmehr verlegen sie sich auf eine aggressive Rhetorik des Kampfes gegen »die Politiker«, »die Linken«, »die Flüchtlinge« und immer wieder: »die Juden«.

Was sich wie eine Kurzbeschreibung von Aspekten der politischen Kultur unserer Tage liest, ist Gegenstand eines Buches, das vor mehr als siebzig Jahren geschrieben wurde. In Falsche Propheten analysiert Leo Löwenthal Themen und Techniken politischer Demagogie. Er fragt, warum die immergleichen Phrasen und Phantasmen verfangen, legt dar, weshalb dem Agitator so schwer beizukommen ist, und warnt vor Unterschätzung. Denn nicht selten ist die Agitation »Generalprobe fürs Pogrom«. Falsche Propheten ist ein Klassiker der politischen Psychologie. Inwiefern es auch ein Buch für unsere Gegenwart ist, zeigt Carolin Emcke in ihrem Nachwort zu dieser Neuausgabe.