Der Ort des Jüdischen in der katholischen Theologie | ISBN 9783525691038

Der Ort des Jüdischen in der katholischen Theologie

herausgegeben von Gerhard Langer und Gregor Maria Hoff
Mitwirkende
Beiträge vonMarlis Gielen
Beiträge vonAnton A. Bucher
Beiträge vonHans Hermann Henrix
Beiträge vonUlrich Winkler
Beiträge vonHans Paarhammer
Beiträge vonOttmar Fuchs
Beiträge vonRudolf Pacik
Beiträge vonWerner Wolbert
Beiträge vonDietmar W. Winkler
Beiträge vonMarlis Gielen
Herausgegeben vonGerhard Langer
Herausgegeben vonGregor Maria Hoff
Buchcover Der Ort des Jüdischen in der katholischen Theologie  | EAN 9783525691038 | ISBN 3-525-69103-3 | ISBN 978-3-525-69103-8

Der Ort des Jüdischen in der katholischen Theologie

herausgegeben von Gerhard Langer und Gregor Maria Hoff
Mitwirkende
Beiträge vonMarlis Gielen
Beiträge vonAnton A. Bucher
Beiträge vonHans Hermann Henrix
Beiträge vonUlrich Winkler
Beiträge vonHans Paarhammer
Beiträge vonOttmar Fuchs
Beiträge vonRudolf Pacik
Beiträge vonWerner Wolbert
Beiträge vonDietmar W. Winkler
Beiträge vonMarlis Gielen
Herausgegeben vonGerhard Langer
Herausgegeben vonGregor Maria Hoff
Der vorliegende Sammelband nimmt Maß an der Bedeutung, die die Israeltheologie und das Judentum in den einzelnen Fächern hatten und haben. Karl Barth hat darauf hingewiesen, dass der Verlust des Judenchristentums einen unersetzbaren theologisch-kirchlichen Verlust bedeutet. Damit weist er in die Richtung, in die sich das Buchprojekt bewegt. Über Jahrhunderte war bereits diese Frage unmöglich. Es erscheint bis heute als ein Bruch mit einer langen Erinnerungstradition, dass diese Frage als Ausgangspunkt einer theologischen Disziplingeschichte gewählt wird. Diese Geschichte nimmt sich dabei in weiten Teilen als eine Disziplinierung Israels aus. Dass Israel mit Paulus die bleibende Wurzel des Christentums sei, hat sich theologisch bis in die Gegenwart nicht wirklich durchgesetzt. Stattdessen begegnet man immer wieder offenen oder versteckten Formen einer Verdrängung oder gar Ersetzung Israels durch Konzepte und Methoden christlicher Theologie. Erst nach der Shoah und katholisch im Zuge der Umstellungen des 2. Vatikanischen Konzils verändert sich die theologische Ausgangslage. Nach den Gründen und den Konsequenzen, nach den Voraussetzungen und der Bedeutung dieses theologisch-kirchlichen Befunds fragt dieser Band. Das entsprechende Problem wird methodologisch umgesetzt: Die Bestimmung Israels als locus theologicus wird zum zentralen Angelpunkt einer Ortsangabe der christlichen Theologie. Dann aber muss man weiterfragen: Warum wurde dies notwendig? Seit wann ist dies möglich? Und was verändert sich im Blick auf unser theologisches Wissen? Diese Fragen leiten die Disziplingeschichte der Theologie im doppelten Sinn an. Es geht um die Ortsbestimmungen des Jüdischen in den einzelnen Disziplinen. Und es geht um die Disziplinierung des Jüdischen durch die Theologie. Es geht um Verdrängungen, Ersetzungen. Es geht darum, Israel als verworfenen Teil theologisch wahrzunehmen.