Die Herstellung einer öffentlichen Hegemonie von Jürgen Gerhards | Humangenomforschung in der deutschen und der US-amerikanischen Presse | ISBN 9783531149646

Die Herstellung einer öffentlichen Hegemonie

Humangenomforschung in der deutschen und der US-amerikanischen Presse

von Jürgen Gerhards und Mike S. Schäfer
Mitwirkende
Autor / AutorinJürgen Gerhards
Autor / AutorinMike S. Schäfer
Buchcover Die Herstellung einer öffentlichen Hegemonie | Jürgen Gerhards | EAN 9783531149646 | ISBN 3-531-14964-4 | ISBN 978-3-531-14964-6

„Die Stärke der empirischen Diskursanalyse liegt [...] in der robusten Beschreibung eines nicht trivialen Befundes.“ Ethik in der Medizin, 02/2007

„Die Autoren legen eine originelle Studie vor. Positiv ist auch zu vermerken, dass die Fragestellungen nicht nur auf kommunikationswissenschaftliche Konzepte, sondern auch auf eine breite, soziologisch ambitionierte Öffentlichkeitstheorie zurückgreifen.“ Publizistik, 01/2007

"Gerhards und Schäfer diagnostizieren insgesamt eine 'Hegemonie der Befürworter', die Folgen haben kann: für die Reflexe in der Politik, in den Wissenschaften und deren Verbänden, in der Wirtschaft, in der Öffentlichkeit." Rheinischer Merkur, 16.03.2006

Die Herstellung einer öffentlichen Hegemonie

Humangenomforschung in der deutschen und der US-amerikanischen Presse

von Jürgen Gerhards und Mike S. Schäfer
Mitwirkende
Autor / AutorinJürgen Gerhards
Autor / AutorinMike S. Schäfer
Biowissenschaftliche Forschungen und deren Anwendung waren in den vergangenen Jahren häufig Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen. Der Ausgang dieser Debatten hat die Entwicklung der Wissenschaft entscheidend beeinflusst. Die Untersuchung zeigt am Beispiel der öffentlichen Diskurse über die Sequenzierung des menschlichen Erbguts in Deutschland und den USA, wie es den Befürwortern dieser Forschung gelungen ist, eine öffentliche Hegemonie herzustellen: Die öffentliche Debatte wird in beiden Ländern dominiert von wissenschaftlichen Akteuren, die das Projekt der „Entschlüsselung“ des menschlichen Erbguts in erster Linie positiv bewerten. Wissenschaftliche und medizinische Deutungen und die damit verbundenen Heilsversprechen dominieren den Diskurs und erzeugen die nötige Legitimation. Dieser Befund gilt gleichermaßen für Deutschland und die USA, aber auch für drei weitere Länder (Österreich, Großbritannien und Frankreich) und die Debatte im Internet, so dass man von der Herstellung einer transnationalen öffentlichen Hegemonie sprechen kann.