Die Naturalisierung der Ungleichheit von Jessé Souza | Ein neues Paradigma zum Verständnis peripherer Gesellschaften | ISBN 9783531154305

Die Naturalisierung der Ungleichheit

Ein neues Paradigma zum Verständnis peripherer Gesellschaften

von Jessé Souza
Mitwirkende
Autor / AutorinJessé Souza
Einführung vonAxel Honneth
Buchcover Die Naturalisierung der Ungleichheit | Jessé Souza | EAN 9783531154305 | ISBN 3-531-15430-3 | ISBN 978-3-531-15430-5

Die Naturalisierung der Ungleichheit

Ein neues Paradigma zum Verständnis peripherer Gesellschaften

von Jessé Souza
Mitwirkende
Autor / AutorinJessé Souza
Einführung vonAxel Honneth
Die vorliegende Studie von Jessé Souza, ursprünglich als Habilitationsschrift für die Universität Flensburg geschrieben, stellt den anspruchsvollen Versuch dar, die Idee der peripheren Ungleichheit zu kritisieren, indem sie als Bestandteil des klassischen, längst überfälligen Modernisierungsparadigmas präsentiert wird. Nach dem klassischem Erklärungsschema werden periphere Gesellschaften, also solche, die sich am Rande der kapitalistischen Kernländer des Westens befinden, als Entwicklungsstufen auf einem Modernisierungspfad verstanden, der in die einzige Richtung eines institutionellen Komplexes von kapitalistischer Mar- wirtschaft und verfassungsrechtlich garantierter Demokratie und Gleichheit weist. Gegen dieses Erklärungsmodell möchte Herr Souza nun aber nicht nur das inzwischen bereits hinlänglich ausgearbeitete Alternativmodell einer multiplen Moderne in Stellung bringen, vielmehr setzt er sich zum Ziel, ein solches Alt- nativmodell weit über den bisherigen Stand hinaus gesellschaftstheoretisch a- zuformulieren, indem er sich zugleich des Mittels der moralischen Hermeneutik Charles Taylors und der Konzeption unterschiedlicher Kapitalsorten von Pierre Bourdieu bedient. Auf diese Weise entsteht im Zuge der Arbeit eine komplexe, höchst originelle, wenn auch vielleicht noch nicht in allen Aspekten durchdachte Theorie multipler Entwicklungspfade der Moderne, in der sich je nach lokaler Ausgangslage und kultureller Tradition die grundlegenden Prinzipien der Arbeit und Authentizität auf der einen Seite, der Gleichheit und Ungleichheit auf der anderen Seite auf je spezifische, einzigartige Weise mischen.