„Das Buch ist eine hervorragende Verdeutlichung, wo Wissenschaft und Alltag im Diskurs auseinander klaffen und wie sie sich wieder verbinden können.“ info-dienst bio-ethik, 4-2009
„Gerade aus diskurstheoretischer und -methodischer Perspektive ist diese Studie äußerst anregend und unbedingt lesenswert.“ DISS-Journal - Zeitung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, 18-2009
"Insgesamt entsteht mit dieser Studie ein methodisch-theoretisch sehr sorgfältig reflektiertes Bild, wie genau das ansonsten nur diffus zu beschreibende 'Wissen der Leute' inhaltlich präzisiert werden kann. Die Lektüre ist daher unbedingt zu empfehlen." GID - Gen-Ethischer informationsdienst, 195-2009
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Was passiert, wenn die Bevölkerung die Möglichkeit erhält, sich ungeschminkt und ungefiltert zu bioethischen Problemstellungen zu äußern? Um den Stimmen aus der Zivilgesellschaft Gehör zu verschaffen, bietet die private Förderorganisation Aktion Mensch seit mehreren Jahren, gerahmt von einer groß angelegten Öffentlichkeitskampagne, die Internetplattform „1000fragen. de“ an. Die Beiträge dieses Diskursprojekts, die einen einzigartigen Korpus des alltagsweltlichen Redens über Bioethik darstellen, bilden den Gegenstand der empirischen Untersuchung. Sie fragt unter diskurstheoretischen Gesichtspunkten nach Struktur und Dynamik der medial gerahmten Kommunikation und nimmt dabei insbesondere partizipationstheoretische und wissenssoziologische Aspekte in den Blick. Im Ergebnis wird aufgewiesen, dass die zivilgesellschaftliche Ausrichtung der Onlineplattform die Äußerung marginalisierter und „unterworfener“ Wissensformen und -bestände fördert.