Hochbegabung und Musikalität von Karin Thalmann-Hereth | Integrativ-musiktherapeutische Ansätze zur Förderung hochbegabter Kinder | ISBN 9783531163314

Hochbegabung und Musikalität

Integrativ-musiktherapeutische Ansätze zur Förderung hochbegabter Kinder

von Karin Thalmann-Hereth
Buchcover Hochbegabung und Musikalität | Karin Thalmann-Hereth | EAN 9783531163314 | ISBN 3-531-16331-0 | ISBN 978-3-531-16331-4
“... Zusammenfassend zeigt sich der präsentierte Ansatz als vielversprechendes ganzheitliches Fördermodell. Dessen weiterführender Einsatz und Ausbau in Lern- und Bildungskontexten ist auf jeden Fall erstrebenswert.” (Mag. Dr. Elisabeth Bögl, in: begabt & excellent, Heft 45, 2018)

Hochbegabung und Musikalität

Integrativ-musiktherapeutische Ansätze zur Förderung hochbegabter Kinder

von Karin Thalmann-Hereth
Hochbegabte sind in mancher Hinsicht wie Rennautos – so lautet die eine These dieses Buches. Das heisst, dass Hochbegabte besonders schnell und leistun- fähig sind – und es bedeutet, dass Hochbegabte besonders ‚dicke Reifen’ und einen ‚extra tiefen Schwerpunkt’ benötigen, um sicher um die Kurven zu kommen. Wenn Hochbegabte diese Bodenhaftung mitbekommen, ist Hochbe- bung eine wunderbare Ressource, um viele Dinge zu realisieren, die einen von Herzen interessieren, faszinieren, bewegen. In der Begabungsforschung geht es meist um kognitive Hochbegabung. Das ist auch im vorliegenden Buch so, da es sich mit der kognitiven Hochbe- bung und ihrer Affinität zur Musikalität auseinanderzusetzt. Von dieser - sonderen Beziehung gehe ich aus – das ist die zweite grundlegende These. Diese Arbeit schließt sich denjenigen Forschern an, die von einer hierarchisch strukturierten Intelligenz im Sinne von SPEARMAN bzw. ROST et al. ausgehen. Musikalische Begabung ist insofern ein Teilbereich der allgemeinen Intelligenz, zugleich dürfte ihre Beziehung zu anderen Intelligenzstrukturen m. E. eine besondere sein, da die Wahrnehmung von Tonverhältnissen ursprünglich wie die allgemeine „general intelligence“ eine Art zu Grunde liegender Faktor gewesen sein könnte, der den unterschiedlichen Spezies (Tieren, Menschen) die Welt zu organisieren half – einfach auf einer anderen Ebene als die abstra- logische Intelligenz.