
Die Zeit: Ein erstaunlich selbstständiges und kraftvolles Debüt.
Der Spiegel: Identität, das wird aus diesem eindrucksvollen Roman deutlich, ist eine dermaßen komplizierte Sache, mithin: eine ganz schön wackelige Basis für Weltbilder.
Arte: Die literarische Sensation des Jahres.
Deutschlandfunk : Die jüngste Tochter" ist zugleich brennend und kühl, komplex und einfach. Ein beeindruckendes literarisches Debüt mit einer Heldin, die es so in der Literatur noch nie gab.
Der Tagesspiegel: Fatima Daas hat ein starkes Buch geschrieben, unverblümt, drastisch, manchmal zärtlich. Mit seinen schnellen Schnitten und rhythmischen Sätzen reißt es einen sofort mit.
Brigitte: Poesie mit großer Kraft
Deutschlandfunk Kultur: Die jüngste Tochter" übt (...) in seiner Formelhaftigkeit einen magischen, beziehungsweise spirituellen Sog aus und das ist das Markenzeichen des Romans.
Berliner Zeitung: Fatima Daas gelingt es in pulsierendem Rhythmus und mit knallenden Sätzen, ein erschütterndes und poetisches Selbstporträt zu schaffen.
DW: In diesem Jahr wurde ein beeindruckendes literarisches Debüt geehrt, das brandaktuelle Themen anspricht: (Alltags-)Rassismus, Feminismus sowie sexuelle Selbstbestimmung zwischen Gesellschaft, Religion und Tradition. All das thematisiert Fatima Daas - und das ohne abgedroschen oder belehrend zu wirken.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Daas’ Buch „Die jüngste Tochter“ ist eine autofiktionale Erzählung über das Aushalten von Ambivalenzen, ein Buch, das fasziniert und quält.
SR2 Kulturradio: In Die jüngste Tochter hat die Autorin eine produktive literarische Form für die vielen Dualitäten in ihrem Leben gefunden. Ein gelungenes Debüt.
taz: Die jüngste Tochter ist ein autofiktionaler Roman mit einer faszinierenden Erzählstimme geworden: Die Leser*in spürt in der Dichtheit der Sprache die Bedrängnis der Erzählerin.
zeit.de: Es ist das Vorbild des Korans mit seinen Suren, der ihm (dem Roman) sein Gepräge und seine Festigkeit gibt – eine Festigkeit, die in sehr wirksamen Kontrast zur Unentschlossenheit, ja Labilität der Protagonistin steht.
zeit.de: Zwei junge Frauen haben gemeinsam das erstaunlichste, sanftmütigste und rockigste, herausragendste und dringlichste internationale Buch in deutscher Sprache des diesjährigen Jahres geschrieben.
Die jüngste Tochter
Roman | Ausgezeichnet mit dem Internationalen Literaturpreis 2021
von Fatima Daas, aus dem Französischen übersetzt von Sina de Malafosse
»Fatima Daas liefert den literarischen Ausbruch aus einer Welt, die Queers mit Schuld und Scham bestraft. Und sie erzählt ihre Geschichte so klar, so poetisch und so furchtlos, dass es schwerfällt, das Buch nicht in einem Zug wegzuatmen.« Hengameh Yaghoobifarah
Ich heiße Fatima. Ich trage den Namen einer heiligen Figur des Islam. Ich trage einen Namen, den ich ehren muss.
Fatima ist das Kind, auf das keiner mehr gewartet hat, die Nachzüglerin, die einzige Tochter, die in Frankreich und nicht in Algerien zur Welt gekommen ist. Sie wächst mit ihren Schwestern in der berüchtigten Banlieue Clichy auf. Liebe und Sexualität sind in ihrer Familie ein Tabu. In der Schule ist Fatima unangepasst, laut und voller Wissensdurst. Sie hängt am liebsten mit den Jungs herum und fühlt sich falsch in ihrer Haut. Bis sie Nina trifft und ihre eigenen Gefühle für sie erkennt. Doch eine Frau zu lieben, bringt sie nicht nur in Konflikt mit ihrer Familie, ihrem Glauben, sondern auch mit sich selbst.
Atemlos und ungeheuer sprachgewaltig zeigt Fatima Daas mit ihrem vielbeachteten Debüt, dass man sich nicht entscheiden muss und dass die Zerrissenheit der eigenen Identität kein Makel ist. Eine beeindruckende Geschichte weiblicher Selbstermächtigung – dieser Roman ist ein Befreiungsschlag!
»Das erstaunlichste, sanftmütigste und rockigste, herausragendste und dringlichste internationale Buch in deutscher Sprache des Jahres.« Laudatio von Dominique Haensell und Annika Reich