
Deutschlandfunk Kultur »Lesart«: ›Hör auf zu lügen‹ ist ein todtrauriges, aber unsentimentales Buch über die Zwänge der Moral – und deren Überwindung. Über die Unmöglichkeit der Liebe, aber auch über die seltsamen Windungen des Lebens.
DIE WELT: Besson vertraut auf die klassischen Erzählmittel der französischen Literatur. Auf Psychologie und Klarheit, die wirkungsvolle Spannungsbögen erlauben. [...] Emotionale Wucht ist es, die von seiner Geschichte ausgeht.
Nürnberger Zeitung: Ein großartiger, subtil gezeichneter Roman, zart und grausam zugleich, eine von schmerzhafter Melancholie durchzogene Selbstentblößung. Bessons bislang intimster, ehrlichster Roman - und sein bester.
Siegessäule: Ein Geniestreich ist Philippe Besson gelungen. Am Ende ist es nicht mehr dasselbe Buch, das man zu Beginn aufgeschlagen hatte. Stattdessen ist es zu etwas Kostbarem geworden: dem Licht eines verloschenen Sterns.
Hannoversche Allgemeine Zeitung am Sonntag: Die Geschichte, die auf der eigenen Biografie des Autors basiert, ist großartig erzählt, emotionsvoll und ehrlich – ohne Effekthascherei und Kitsch.
Münchner Merkur: Eine großartig geschriebene, authentische Geschichte, die unter die Haut geht.
Hör auf zu lügen
Roman − Ausgezeichnet mit dem Euregio-Schüler-Literaturpreis 2021
von Philippe Besson, aus dem Französischen übersetzt von Hans PleschinskiPhilippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Als hochbegabter Sohn des Schuldirektors, der wenig Kontakt zu den Mitschülern hat, lebt er in einem französischen Provinznest. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas, einem geheimnisvollen und charismatischen Winzersohn, angezogen und ist ganz verblüfft, als dieser sein Interesse erwidert. Thomas wird seine erste und große Liebe. Eine Liebe, die nur im Verborgenen gelebt werden darf und die für Thomas tragisch endet, weil er, geprägt durch die ländlichen Konventionen, seine sexuelle Identität sein Leben lang verleugnen wird. Ein authentischer und tief berührender Roman über Liebe und Identitätsfindung. »Besson gelingt es, sehr genau, empathisch und ohne jede Peinlichkeit die Gefühle zweier fast Erwachsener zu beschreiben. Der Roman ist eine Hommage an das Schreiben und das Erzählen, die im besten Falle Leben retten können.« Dina Netz, Deutschlandfunk»