Saarländischer Rundfunk: Man blickt bei der Lektüre immer auch in den Spiegel der eigenen Kultur – und wird Überraschendes entdecken.
Frankfurter Rundschau: Ein linguistisch weltenstürzendes Buch!
Süddeutsche Zeitung: Drei Bücher in einem – Expeditionsabenteuererzählung, anthropologischer Spracherforschungsbericht, philosophischer Essay ... Und alle drei sind aufschlussreich, unterhaltsam, spannend und den Blick weitend, geradlinig übersetzt von Sebastian Vogel.
die tageszeitung, 28.08.2010: Eine Abenteuerreportage, persönlicher Bekenntnis- und Entwicklungsroman und am Grunde all dessen eine großartige Lektion in unabhängigem Denken.
Falter, 23.06.2010: Everetts Buch ist eine wunderbare Basislektion über das Verhältnis von Sprache und Erfahrung und zugleich über die Grenzen unserer Zivilisation.
Das glücklichste Volk
Sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas
von Daniel Everett, aus dem Englischen übersetzt von Sebastian VogelAls Daniel Everett 1977 mit Frau und Kindern in den brasilianischen Urwald reiste, wollte er als Missionar den Stamm der Pirahã, der ohne Errungenschaften der modernen Zivilisation an einem Nebenfluss des Amazonas lebt, zum christlichen Glauben bekehren. Er begann die Sprache zu lernen und stellte schnell fest, dass sie allen Erwartungen zuwiderläuft. Die Pirahã kennen weder Farbbezeichnungen wie rot und gelb noch Zahlen, und folglich können sie auch nicht rechnen. Sie sprechen nicht über Dinge, die sie nicht selbst erlebt haben – die ferne Vergangenheit also, Fantasieereignisse oder die Zukunft. Persönlicher Besitz bedeutet ihnen nichts. Everett verbrachte insgesamt sieben Jahre bei den Pirahã, fasziniert von ihrer Sprache, ihrer Sicht auf die Welt und ihrer Lebensweise. Sein Buch ist eine gelungene Mischung aus Abenteuererzählung und der Schilderung spannender anthropologischer und linguistischer Erkenntnisse. Und das Zeugnis einer Erfahrung, die das Leben Everetts gründlich veränderte.
Ausstattung: mit Abbildungen