Imperiale Grenzräume von Dörte Lerp | Bevölkerungspolitiken in Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens 1884-1914 | ISBN 9783593503103

Imperiale Grenzräume

Bevölkerungspolitiken in Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens 1884-1914

von Dörte Lerp
Buchcover Imperiale Grenzräume | Dörte Lerp | EAN 9783593503103 | ISBN 3-593-50310-7 | ISBN 978-3-593-50310-3

»Insgesamt ist ›Imperiale Grenzräume‹ eine äußerst innovative und anspruchsvolle Studie, der es gelingt, in etablierte Lesarten zu intervenieren und die viel für das Verständnis biopolitischer Topographien in den Frontiers des Reiches leistet. […] Zugleich gelingt es Lerp mustergültig, biologistische Bevölkerungspolitiken (post-)kolonial zu kontextualisieren. So kann die Studie tatsächlich vielfältige Anstöße für die Debatten zum ›Verhältnis von imperialer und nationalsozialistischer Expansions- und Bevölkerungspolitik‹ (S. 342) liefern, die, wie der Generalplan Ost, das leise bevölkerungspolitische Verschwinden von Millionen vorsahen. « Markus Hedrich, H-Soz-Kult, 09.06.2017
»Da die Autorin es durch den gesamten Text hindurch vermag, auf ihre Fragestellungen fokussiert zu bleiben, ist ihr auch ein gut lesbares Buch gelungen. Der Leser kann den Argumentationen und dem Weg durch die einzelnen analysierten Bevölkerungspolitiken leicht folgen.[…] Insgesamt hat Dörte Lerp eine großartige Studie vorgelegt, der viele Leser zu wünschen sind.« Andreas Schmidt, Media Mania, 06.02.2017

Imperiale Grenzräume

Bevölkerungspolitiken in Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens 1884-1914

von Dörte Lerp
Deutschland gehört zu den wenigen Kolonialmächten des 19. Jahrhunderts, die sowohl eine Expansionspolitik in Afrika und Asien als auch in angrenzenden Territorien des Kaiserreichs verfolgten. Mit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und den östlichen Provinzen Preußens nimmt Dörte Lerp erstmals zwei dieser imperialen Grenzräume vergleichend in den Blick. Sie zeigt auf, dass es durchaus Parallelen zwischen den Bevölkerungspolitiken in beiden Regionen gab. Zudem verweist Lerp auf die Besonderheiten der jeweiligen Regionen, insbesondere auf den unterschiedlich ausgeprägten Rassismus. Dadurch trägt das Buch maßgeblich zur Integration von Kolonialgeschichte und innereuropäischer Geschichte bei.