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»Beamish versteht ihre Arbeit als Grundlagenforschung und tatsächlich erschließt sie ein bislang vernachlässigtes Quellengenre, das die ›leere Zeit‹ des Transits als wichtigen Aspekt der Globalisierung beleuchtet. Es gelingt ihr zu demonstrieren, wie die Publikation einer Schiffszeitung die Erfahrung der Passagiere beeinflusste und einen Raum schuf, in dem soziale Praktiken an Bord stets neu ausgehandelt wurden. […] Das Buch trägt [...] maßgeblich zur Verbesserung des wissenschaftlichen Verständnisses bei, wie die frühen Globalisierungsprozesse in ihrer räumlichen und zeitlichen Ausdehnung für die zeitgenössischen Akteure konkret erfahrbar wurden.« Dolf-Alexander Neuhaus, Sehepunkte, 15.09.2019
Im Transit auf dem Ozean
Schiffszeitungen als Dokumente globaler Verbindungen im 19. Jahrhundert
von Johanna BeamishVom Moment des Ablegens im Heimathafen bis zur Ankunft am Zielhafen folgt dieses Buch den Schiffspassagen durch das Britische Imperium des 19. Jahrhunderts. Die Studie beleuchtet, wie eine solche Überfahrt ans „andere Ende der Welt“ von den Passagieren erlebt und beschrieben wurde. Johanna Beamish stützt sich dabei auf eine bisher nahezu vergessene Quellengattung: auf Schiffszeitungen, die die Passagiere in ihrer monatelangen Isolation selbst für sich und ihre Mitreisenden verfassten.