Mit der Zeit wird es dunkler

Mit der Ankunft der Potters aus Missisippi, die Anwalt Austin King und seine Frau Martha in Draperville besuchen, kommt Bewegung in die ruhige Szenerie einer amerikanischen Kleinstadtidylle vor dem Ersten Weltkrieg. Unmerklich öffnet sich ein Spalt, durch den der Leser in eine versunkene Welt schaut, deren Wertvorstellungen ebenso verschwunden sind wie die Pferdedroschken und die Wägelchen der Eiscremé-Verkäufer. Doch die Gefühle, von denen Maxwell so meisterhaft zu erzählen weiß, haben überdauert. Nur verhalten, in Gesten und Blicken, offenbaren die Menschen ihre Empfindungen. Und allmählich zeigen sich Sprünge und Risse in den Portraits der Personen. Hinter dem hellen Spiegel ihrer harmonischen Welt tauchen Verzweiflung und Melancholie auf.