Zukunftsmusik von Katerina Poladjan | Roman | ISBN 9783596523580

Zukunftsmusik

Roman

von Katerina Poladjan
Buchcover Zukunftsmusik | Katerina Poladjan | EAN 9783596523580 | ISBN 3-596-52358-3 | ISBN 978-3-596-52358-0
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Leseprobe
WDR 2: Katerina Poladjan hat mit ›Zukunftsmusik‹ einen der ganz großen deutschen Gegenwartsromane geschrieben, den man jetzt in Zeiten des Krieges anders liest als noch in der Zeit des Friedens.
Ruhr Nachrichten: Vier weibliche Mitglieder einer Familie, eine Kommunalka und viel Witz – daraus entwirft Katerina Poladjan ein Sittengemälde der späten Sowjetunion.
Freundin: Unbedingt lesen!
Der Spiegel: Man könnte noch sagen, dass [Katerina Poladjan mit ›Zukunftsmusik‹] ein ›Buch der Stunde‹ geschrieben hat, das man jetzt lesen muss, im Angesicht russischer Großmachtfantasien.
Kleine Zeitung: Ein Schlüsselwerk, ein Pflichtbuch.
Freizeitmagazin Leo der Rheinpfalz: Man kann es lesen als eine Allegorie auf einen historischen Wendepunkt in der Geschichte der Sowjetunion. Vor allem aber ist [Poladjans] Roman ein Psychogramm [...]
Süddeutsche Zeitung: [Katerina Poladjan] gelingt ein kleines, schimmerndes Alphabet der Gefühle in der späten Sowjetunion.
Neue Zürcher Zeitung: Poladjans kurzer Roman ist voller novellistischer Beobachtungen. Aus dem lebensgrossen Glück oder Unglück der Menschen wird allerdings etwas Grösseres: ein psychologischer Augenblick der Zeit.
Neue Zürcher Zeitung: Der Roman ›Zukunftsmusik‹ ist ein Hoffnungs- und ein Trostbuch. Eine literarische Verteidigung der Menschlichkeit unter den besonderen Bedingungen der Macht.
Der Tagesspiegel: Das Schöne ist, dass dieses Buch jenseits jedweder Aktualität eine Klasse für sich ist.
Der Tagesspiegel: Katerina Poladjans Roman [...] erzählt in seinem Kern von der Liebe, von der Hoffnung auf und der Sehnsucht nach einem besseren Leben.
Falter: Katerina Poladjan macht durch ihren verknappten Stil und durch einige magische Elemente, [...] das Transitorische des Moments und die Zerrissenheit ihrer Figuren spürbar.
Frankfurter Rundschau: Hochdosiert, aber leichthändig ist Katerina Poladjans Roman ›Zukunftsmusik‹ ausgerechnet einer Zeit des Umbruchs in der Sowjetunion gewidmet, so dass er auch aktuell brennend interessiert.
taz: Einer der interessantesten Romane dieses Frühjahrs.
Hannoversche Allgemeine Zeitung: Wo die großen Russen Wälzer schrieben, um ein Sittengemälde zu entwerfen, braucht Poladjan nur wenige wirkungsvolle Worte. ›Zukunftsmusik‹ ist ein großes Buch im Kleinen.
Bayern 2 (Diwan): Katerina Poladjans Roman [...] entfaltet ein schönes Spiel mit der Kunst, nicht nur, aber eben auch mit der russischen Literatur [...]
Augsburger Allgemeine: Wie ein historischer Seismograf erspürt Katerina Poladjans Roman ›Zukunftsmusik‹ die Situation der untergehenden Sowjetunion [...] anhand der Lebensgeschichte von vier Frauengenerationen in der Provinz.
Die Zeit: Zwischen den geschickt arrangierten Kulissen und Bildvorräten einer großen russischen Vergangenheit leben die Menschen in ›Zukunftsmusik‹ ihr Leben und träumen allesamt von einem anderen.
Nürnberger Nachrichten: Wie oft kommt es vor, dass man sich wünscht, ein Buch wäre länger? Selten. ›Zukunftsmusik‹ von Katerina Poladjan ist so ein Fall.
NDR Kultur – Neue Bücher: Poladjans Beobachtungen sind präzise, mit viel Gefühl fürs Detail und Sinn für Humor, der aus der Situation entsteht.
Südwestrundfunk/Lesenswert: [...] es geht darum, was Zukunft heißt [...], ob man das Leben, so wie es ist, akzeptiert oder doch nur in Träumen eine Zuflucht findet.
Kleine Zeitung: Als Generationenroman nach fast klassischer russischer Prägung, reich an Ironie, Absurdem, dennoch subtil und feinsinnig, erweist sich dieses immens vielschichtige Buch.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Der Roman fängt [...] einen historischen Moment zwischen gesellschaftlicher Resignation und einem Aufbruch ein, von dem die Protagonisten noch nichts wissen können.
taz: [Der Roman] zeigt sehr eindringlich, wie sehr diese Menschen einen Aufbruch [...] nötig gehabt hätten. Und zugleich [...], dass dieser gesellschaftliche Aufbruch tatsächlich nie stattgefunden hat.
Der Freitag: Mit feiner Lakonie erzählt [Katerina Poladjan] von der Sehnsucht nach Liebe, von Geburt, Erinnerung und sozialem Miteinander.
MDR Kultur (Buch der Woche): Die Zukunftsmusik, die dem Roman den Titel gibt, klingt nach wie eine Melodie, die erst bei mehrmaligem Hören ankommt - und bleibt.
Der Freitag: Eine Kommunalka als Gleichnis für das Leben in der Sowjetunion: Wie Poladjan dessen Widersprüchlichkeit [...] vor Augen führt, ist ein Kunststück.
Belletristik-Couch.de: Beeindruckend authentisch.
WAZ: ›Zukunftsmusik‹ klingt nach einem Werk, das noch seine Zwischentöne trefflich zu setzen weiß.
Weser Kurier: [...] eine Erzählung von zeitloser Relevanz.
Berliner Morgenpost: [...] aus dem Miteinander ihrer fein gezeichneten Figuren, hat Katerina Poladjan einen der schönsten Romane dieses Frühjahr gemacht.
SWR-Bestenliste: [ein] leichthändiges Capriccio, funkelnd zwischen Ernsthaftigkeit und skurrilen Kapriolen, das sich seine Erzählweisen und Tonlagen mit verspieltem Übermut aus der ganzen russischen Literatur zusammenborgt […]
Berliner Zeitung: Leicht und stimmungsvoll erzählt scheint dieser Roman. Wie viel er mit sich trägt, merkt man an den Schwingungen, die bleiben.

Zukunftsmusik

Roman

von Katerina Poladjan

Die Geschichte eines Aufbruchs: In der sibirischen Weite, tausende Werst östlich von Moskau, leben in einer Kommunalka auf engstem Raum Großmutter, Mutter, Tochter und Enkelin unter dem bröckelnden Putz einer vergangenen Zeit. Es ist der 11. März 1985, Beginn einer Zeitenwende, von der noch niemand etwas ahnt. Alle gehen ihrem Alltag nach. Der Ingenieur von nebenan versucht, sein Leben in Kästchen zu sortieren, Warwara hilft einem Kind auf die Welt, Maria träumt von der Liebe, Janka will am Abend in der Küche singen. 

Ein großer Roman über vier Leben am Wendepunkt, über eine untergegangene Welt, die bis heute nachwirkt, über die Absurdität des Daseins und die große Frage des Hier und Heute: Was tun?