Das Guantanamo-Tagebuch unzensiert von Mohamedou Ould Slahi | ISBN 9783608503586

Das Guantanamo-Tagebuch unzensiert

von Mohamedou Ould Slahi, aus dem Englischen übersetzt von Susanne Held
Buchcover Das Guantanamo-Tagebuch unzensiert | Mohamedou Ould Slahi | EAN 9783608503586 | ISBN 3-608-50358-7 | ISBN 978-3-608-50358-6
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Leseprobe
rbb: »Dieses Tagebuch ist wirklich ein einzigartiges Dokument.« Gerrit Bartels, RBB Kulturradio, 03.02.2015
Deutschlandfunk: »„Das Guantanamo-Tagebuch“ ist ein subjektiver Bericht, ein historisches Zeugnis, Pflichtlektüre für jeden, der sich mit dem „Krieg gegen den Terror“ befasst. Denn es unterstreicht, dass die Verteidigung der Zivilisation sinnlos ist, wenn sie in Brutalität abgleitet.« Sabine Matthay, Deutschlandfunk, 02.02.2015
Tagesanzeiger: »Aus der Hülse des anonymen Folteropfers tritt ein intelligent denkender, jede Nuance von Erniedrigung und Fairness registrierender Beobachter, der in Tagträumen von seiner Familie, in Sarkasmus und beständigem Gebet Trost findet.« Uwe Schmitt, Tagesanzeiger, 26.01.2015
SWR2: »Dieser erste authentische Bericht eines Gefangenen aus dem Folterlager der US-Amerikaner auf Kuba, Guantanamo, ist ein Dokument für die Ewigkeit. Wir vernehmen eine Stimme aus dem Verborgenen. Wir begeben uns auf einen Horrortrip in die dunkelsten Regionen menschlicher Niedertracht. Dass dieser Bericht überhaupt veröffentlicht werden durfte, wenn auch mit vielen Schwärzungen, gleicht einer Sensation.« Stefan Berkholz, SWR2, 26.1.2015
Stuttgarter Zeitung: »Sein Text blickt in Abgründe des Menschen - und strahlt zugleich Humanität aus, besonders wenn der Autor seinen Humor aufblitzen lässt.« Andreas Geldner, Stuttgarter Zeitung, 22.01.2015
Die Zeit: »Spannend und mit Humor erzählt, ohne Hass gegen die eigenen Peiniger. ... Uns Deutsche erinnert dieser einstige Duisburger Elektrotechniker daran, wie nah Guantánamo ist - auch BND-Agenten haben Mohamedou Ould Slahi dort verhört.« Alexander Camann, Die Zeit, 22.1.2015
Frankfurter Rundschau: »Ein Buch, das man nicht lesen kann. Ein Buch, das man immer wieder zur Seite legen muss, weil man so wütend wird und Zeile für Zeile die eigene Hilflosigkeit wachsen spürt. ... Der Autor schreit keine Zeile hinaus, er nimmt sich Zeit, ist genau. Er macht Witze. Er beobachtet seine Lage und wie er sich darin verhält.« Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 20.01.2015
Die Welt: »Aus der Hülse des anonymen Folteropfers tritt ein intelligent denkender, jede Nuance von Erniedrigung und Fairness registrierender Beobachter, der in Tagträumen von seiner Familie, in Sarkasmus (f-king hier, f-king da) und beständigen Gebet Trost findet.« Uwe Schmitt, Die Welt, 20.1.2015

Das Guantanamo-Tagebuch unzensiert

von Mohamedou Ould Slahi, aus dem Englischen übersetzt von Susanne Held

Der Spiegel-Bestseller jetzt verfilmt als »Der Mauretanier« mit Tahar Ramin, Jodie Foster und Benedict Cumberbatch.

Todesdrohung, Gewaltanwendung, sexueller Missbrauch: Mohamedou Slahis Geständnis wurde unter Folter erpresst. Er galt jahrelang als einer der Hauptverdächtigen der Anschläge vom 11. September. Doch obwohl ein Gericht bereits 2010 seine Freilassung angeordnet hatte, blieb er bis zum Oktober 2016 inhaftiert. Sein ergreifender Bericht ist die bisher einzige bekannte Chronik eines Guantanamo-Gefangenen, die in der Haft verfasst wurde. Ein schockierend authentischer Bericht, der erstmals in der von US-Behörden unzensierten Fassung vorliegt.

Slahis Gefangenschaft dokumentiert fast ein ganzes Jahrzehnt des amerikanischen »Kriegs gegen den Terror«. Donald Rumsfeld – mit der Akte »Slahi« vertraut – autorisierte die Behörden, den mutmaßlichen Al-Qaida- Verschwörer intensiven Verhören zu unterziehen – und nahm dabei auch Folterungen in Kauf. Im Jahr 2005 begann Slahi, seine Geschichte niederzuschreiben, doch erst zehn Jahre später konnten seine Anwälte eine Veröffentlichung seiner Aufzeichnungen in zensierter Form erwirken. Nach seiner Freilassung 2016 füllte Slahi die geschwärzten Stellen seines emotionalen, stets um Fairness bemühten Berichts über Entführungen und Folter durch Geheimdienste und Militärs und verleiht so seinen Mitgefangenen und Peinigern ein glaubwürdiges Profil, das von Machtmissbrauch und Menschlichkeit erzählt.