Das Echo der Zeit von Jeremy Eichler | Die Musik und das Leben im Zeitalter der Weltkriege | ISBN 9783608965865

Das Echo der Zeit

Die Musik und das Leben im Zeitalter der Weltkriege

von Jeremy Eichler, aus dem Englischen übersetzt von Dieter Fuchs
Buchcover Das Echo der Zeit | Jeremy Eichler | EAN 9783608965865 | ISBN 3-608-96586-6 | ISBN 978-3-608-96586-5
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Inhaltsverzeichnis 1
Leseprobe
Die Zeit: »Eichler macht aus dem Stoff einen packend geschriebenen Pageturner, […] – prall vor abenteuerlichen Geschichten und Anekdoten ist dieses kluge, temporeiche Buch. Eichler forscht nach den Geschichten, Gefühlen und Gewissensqualen hinter der Musik, schildert die Kämpfe und das innere Ringen der vier Komponisten und wie ihnen dabei Meisterwerke gelingen – und versprochen: Nach der Lektüre klingt die Musik anders als zuvor. Ganz große Kunst also, anregend präsentiert.« Alexander Cammann, Die ZEIT, 26. Juni 2024
Aachner Zeitung: »Auf jeder Seite werden selbst Leser und Leserinnen, die diese furchtbare Epoche aus Hunderten von Büchern bereits bestens zu kennen glauben, glänzend erzählte Einzelheiten entdecken. Nicht aus Lust am Fabulieren stehen sie in diesem großartigen Buch, sondern aus der inneren Notwendigkeit, zu erzählen, wie es tatsächlich war.« Harald Loch, Aachener Zeitung, 23. Juni 2024
Neue Musikzeitung: »Für den Autor ist damit gesagt, was sein Buch vermitteln will: Es sei die “geheime Stärke der Musik”, ein Medium der Erinnerung zu sein. Er macht das überzeugend an den genannten Beispielen klar, verbindet das mit tiefer Kenntnis der Musik und ihrer Kontexte. Entstanden ist ein ungemein lesenswertes Buch zur Sozial- und Kulturgeschichte der Musik.« Dirk Klose, Neue Musikzeitung, Heft 02/2025
NZZ: »In seinem erhellenden Buch ›Das Echo der Zeit‹ untersucht Jeremy Eichler am Beispiel von vier Meisterwerken aus dem 20. Jahrhundert, wie Musik das kulturelle Gedächtnis bewahren kann – auch gegen politische Widerstände.« Corina Kolbe, Neue Zürcher Zeitung, 30. September 2024
Orpheus: »Ihm gelingen neben musikhistorisch interessanten Einblicken auch tiefsinnige Betrachtungen über das Wesen und die Wirkung von Musik und ihre historische Dimension.« Peter Sommeregger, Orpheus, September/Oktober 2024
nd: »Ein Monument der Monumente, ein überwältigendes Buch gegen Antisemitismus und Krieg, ein musikgeschichtliches Meisterwerk: Jeremy Eichler hat mit »Das Echo der Zeit« eine einzigartige Perspektive auf die grauenvollste Epoche der europäischen Geschichte eingenommen.« Harald Loch, nd, 21. August 2024
FAZ: »Jeremy Eichler hat ein beeindruckendes, fesselndes, streckenweise bewegendes Buch geschrieben. [Hier entsteht] durch Auswahl und Perspektivierung eine veränderte Sicht auf anderthalb Jahrhunderte Musikgeschichte.« Andreas Meyer, FAZ, 13. August 2024
Hochfranken-Feuilleton: »Eichler “erinnert” auf ungewöhnlich tiefsinnige und -sichtige, dabei gut nachvollziehbare Weise an sie: auch indem er das Erinnern selbst zum Thema macht, die Musik gleichsam auf die Kultur-brechenden Gräuel der Geschichte anwendet und, umgekehrt, die Geschichte auf die Überlebensfähigkeit der Musik.« Michael Thumser, Hochfranken-Feuilleton, 20. Juli 2024
RP - Rheinische Post: »[S]ein neues Buch ist hinreißend, weil es das Menschliche mit dem Kunstsinnigen verbindet […]. ›Das Echo der Zeit‹ ist ein bestechend präzises und ungemein bewegendes Buch.« Wolfram Goertz, Rheinische Post, 16. Juli 2024
Badische Neueste Nachrichten: »Durch kühne Überblendungen, die Eichler faktenreich wie ein Gelehrter und leichthändig wie ein Magier herbeizitiert, und die gebildete Weitschweifigkeit, mit der er durch die Zeitgeschichte wandert, ist ›Das Echo der Zeit‹ weit mehr als ein Buch über Musik und Komponisten. Es wurde eine großartige, fast zu Tränen rührende “Sozial- und Kulturgeschichte der Musik” und eine spannende, packende und kluge Analyse.« Rolf Fath, Badische Neueste Nachrichten, 10. Juli 2024
Badische Zeitung: »Es ist eine jener Formulierungen, von Dieter Fuchs allzeit lebendig ins Deutsche übersetzt, die das Studium dieser immer wieder so betrüblichen Lektüre so lesenswert machen. Eichler kann erzählen, seine Reflexionen haben literarische Qualität.« Alexander Dick, Badische Zeitung, 19. Juni 2024
Bibliomaniacs: »Eichler schreibt mit dem Fachwissen eines Historikers und dem erzählerischen Talent eines Romanautors.« Andrea Berreßem, Bibliomaniacs, 17. Juni 2024
Die Presse am Sonntag: »[E]ine faszinierende Aufforderung, die Geschichte in unser Hören von Musik miteinzubeziehen.« Günther Haller, Die Presse am Sonntag, 16. Juni 2024
General-Anzeiger Bonn: »Es sind die Widersprüchlichkeiten der vier Komponisten, die das Buch besonders lesenswert machen.« Regina Krieger, General-Anzeiger Bonn, 15./16. Juni 2024
rbb Kultur: »Jeremy Eichler gelingt es auf eine dichte, sinnliche und intensive Weise, die zeitgeschichtlichen Ereignisse mit den persönlichen Schicksalen zu verbinden. Schon allein die Materialfülle ist beeindruckend, aber noch mehr die Tatsache, dass der Autor keine abstrakten Fakten schildert, sondern diese Schicksale von Menschen dicht heranrückt. Das berührt und schockiert gleichermaßen.« Andreas Göbel, Rbb Radio 3, 14. Juni 2024
Concerti: »Eichler zeigt Dichotomien und Analogien auf, spitzt diese in seiner Argumentation anschaulich und schlüssig zu. [...] Ein klug geschriebenes Buch, das einem sehr nah kommt.« Ecki Ramón Weber, Concerti, 11. Juni 2024
Tide Radio: »Eichler hat viele Reisen an Gedenkstätten auf sich genommen, hat verfolgt, wie steinerne Monumente verschwanden und je nach aktuellem Zeitgeist wieder hervorgeholt wurden. Mit der Musik verhält es sich anders, zeitloser. Das versucht er in beeindruckender Weise in seinem Buch zu zeigen, spannend zu lesen, mit vielen Details, die vor ihm noch kaum jemand so genau zur Kenntnis genommen hat.« Gaby Helbig, TIDE. radio, 21. Mai 2024
Die Welt: »Im ›Echo der Zeit‹ bleiben selbst auf mehr als 400 Seiten viele Fragen unbeantwortet. Es passt zur Weltkriegs-Erinnerung, die unerbittlich verblasst, und die dieses kluge Buch durch das gar nicht so leise Glockengeläut seiner bedeutungserfüllten Sätze bewahren möchte.« Manuel Brug, Die Welt, 29. April 2024
Oberhessische Presse: »In der Auslotung der komplexen Verbindungen von Musik und Zeitgeschichte gelingt ihm eine spannende kulturelle Tiefenbohrung, die sich spannender als viele Erinnerungsbücher an die dunklen Seiten des 20. Jahrhunderts liest. Und er zeigt gleichzeitig auch die Kraft der Töne, eigentlich Unaussprechliches erfahrbar zu machen.« Manfred Hitzeroth, Oberhessische Presse, 27. April 2024
SWR Kultur: »Das Buch stößt uns, ohne es zu betonen, auf eine Tatsache: Im Land Beethovens selbst ist etwas verloren gegangen und das ist nicht unbedingt die Musik. Es ist der Sinn für die humanistische Bedeutung, die sie in diesem Land einmal hatte.« Matthias Nöther, SWR Kultur, 19. April 2024
WDR 3: »[Es kommen] immer wieder überraschende Erkenntnisse zutage und das macht die Aufarbeitung spannend zu lesen.« Christoph Vratz, WDR 3, 13. April 2024

Das Echo der Zeit

Die Musik und das Leben im Zeitalter der Weltkriege

von Jeremy Eichler, aus dem Englischen übersetzt von Dieter Fuchs

Einfühlsam schildert Jeremy Eichler die dramatischen Lebenswege und die revolutionären Werke vier der bedeutendsten musikalischen Genies des 20. Jahrhunderts: Richard Strauss, Arnold Schönberg, Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten. Er lässt uns miterleben, wie sie die Erfahrungen der totalitären Epoche in ihren Schöpfungen verarbeiteten – und ein unvergängliches Zeugnis ablegten, das wie ein Echo in unsere unmittelbare Gegenwart hineinhallt.

Mit dem dem souveränen Wissen des Historikers und dem scharfen Auge des Romanciers, der das tief Menschliche begreift, schildert Jeremy Eichler, wie Richard Strauss, Arnold Schönberg, Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten die Weltkriege und den Holocaust durchlebten. Die vier Komponisten verwandelten ihre Erfahrungen in zutiefst bewegende Musikwerke, die die verlorene Zeit widerspiegeln. Anhand vieler Zeugnisse von Schriftstellern, Philosophen, Musikern und einfachen Bürgern zeigt der Autor, wie sich das Wesen eines ganzen Zeitalters in diese Klänge und Geschichten eingeschrieben hat. Auf dem Weg dorthin besucht er für die Entstehung der Musik ganz zentrale Orte: von den Ruinen der Kathedrale von Coventry bis zur Schlucht von Babi Yar in Kiew. Während die lebendige Erinnerung an das »Zeitalter der Extreme« verblasst, erschließt Eichler neue Wege, der Geschichte zuzuhören und zu lernen. Eine Erzählung voller Einsichten und Mitgefühl, die unser Denken über das Vermächtnis des Krieges, die Gegenwart der Vergangenheit und das erneuerte Versprechen der Kunst für unser heutiges Leben belebt.

»Zutiefst bewegend. Ich bin überwältigt.« Edmund de Waal, Autor von »Der Hase mit den Bernsteinaugen«