Öl und Bienen von Torsten Schulz | Roman | ISBN 9783608985009

Öl und Bienen

Roman

von Torsten Schulz
Buchcover Öl und Bienen | Torsten Schulz | EAN 9783608985009 | ISBN 3-608-98500-X | ISBN 978-3-608-98500-9
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Leseprobe
Dresdner Neueste Nachrichten: »Torsten Schulz schenkt seinen Figuren mit Witz und Herz eine Vergangenheit. Er erzählt eine anrührende Geschichte von Freundschaft und Herkunft aus einer anderen Welt.« Janina Fleischer, Dresdner Neueste Nachrichten, 29. April 2022
Radio Eins rbb: »Mit 'Öl und Bienen' hat der Schriftsteller und Drehbuchautor Torsten Schulz einen neuen wunderbar-skurrilen DDR-Schelmenroman geschrieben. Ein sehr lustiges, toll komponiertes Buch und damit ein ideales Lesefutter in Zeiten wie diesen.« Gesa Ufer, rbb Radio Eins, 31. März 2022
mdr Kultur: »Eine wunderbar abstruse anrührende und trotzdem oder gerade deswegen sehr wahrhaftige Geschichte.« Alexander Suckel, MDR, 23. Februar 2022
FF dabei: »Torsten Schulz erzählt die Geschichte der drei sympathisch-eigenwilligen Freunde mit romantischem Blick und humoristischen Zügen, er zeichnet seine Figuren manchmal so genau und zärtlich, dass sie einem regelrecht ans Herz wachsen« Katja Hübner, FF dabei, 28. Januar 2023
Berliner Morgenpost: »Viel wird mit Wörtern hantiert in Torsten Schulz‘ bisher spielerischstem und zugleich […] dichtesten Roman. […] Ein novellistisches Erzählen findet darin seinen Raum, ein geerdetes Erfinden, das sich schwerelos ins Surreale und Naturmystische hebt und weitet.« Cosima Lutz, Berliner Morgenpost, 06. September 2022
Kulturexpresso: »‘Öl und Bienen‘ ist ein witziger, hintergründiger, mehrdeutiger, fantastischer Wonneproppen von Buch. Spätestens als Superfrau Agnes auftauchte, schmolz alles in mir und ich ergab mich ganz dem Lesefluss.« Frank Willmann, Kulturexpresso, 29. März 2022
rbb: »Es ist eine Frage der Zeit, wann aus diesem Buch auch ein Film wird. Hoffentlich!« Anne-Dore Krohn, rbb Kulturradio, 25. März 2022
Tagesspiegel: »Ein Highlight des Bücherfrühlings 2022« Carsten Otte, Tagesspiegel, 22. März 2022
Tagesspiegel: »Zu Beginn ist völlig unklar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Aber schon die frappierende Aktualität des Erdölthemas in kriegerischen Zeiten macht die Einstiegszene, die knapp hundert Jahre später, also kurz vor der Pandemie spielt, zu einem literarischen Coup. Gebannt folgt man dem kuriosen Vortrag des Chronisten, der sich in den Redepausen mit Bier und Kräuterlikör abfüllt. […] 'Öl und Bienen' ist kein familiäres Rührstück, sondern ein absurdes Schauspiel des Scheiterns […] Schulz’ Roman offeriert eine subversive DDR-Idylle und ist gleichfalls eine Hymne auf den Rock der siebziger Jahre. Mit 220 Seiten ein vergleichsweiser schmaler Roman, bereitet „Öl und Bienen“ gewiss ein größeres Lesevergnügen als viele umfangreichere Prosawerke dieses Bücherfrühlings.« Carsten Otte, Tagesspiegel, 22. März 2022
ZDF: »So anschaulich beschrieben, dass man alles vor sich sieht.« Christine Watty, ZDF - Das Blaue Sofa, März 2022
Junge Welt: »Schulz ist dem magischen Realismus verpflichtet. Genaue Beschreibungen des Sozialen und phantasievolle Wendungen machen den Reiz der Lektüre aus.« F. B. Habel, Junge Welt, 17. März 2022
Kreuzer: »Torsten Schulz hat einen wunderbar schrägen Roman mit überraschenden Pointen geschrieben […]. ‚Öl und Bienen‘ erzählt von unfreiwilligen Gemeinschaften, von der Zufälligkeit eines Lebenswegs und davon, dass nichts bleibt, wie es ist. Nicht mal in einem gottverlassenen Kaff wie Beutenberge.« Kreuzer Online, 15. März 2022
Schreiblust-Leselust: »Erdöl, Bienen, Staat und Frauen, Ost- und Westmythen: Auf ganz subtile Weise baut der vielfach ausgezeichnete Autor Torsten Schulz […] Botschaften unter dem Deckmantel des Humors ein.« Diana Wieser, Schreiblust-Leselust, 02. März 2022
Brandenburger Blätter: »[V]or allem eine sehr ziemlich beobachtete Milieugeschichte: […] Torsten Schulz […] kann filmreif erzählen, und Humor hat er auch.« Christina Tilmann, Brandenburger Blätter, 26./27. Februar 2022

Öl und Bienen

Roman

von Torsten Schulz

Die Zeiten, in denen man in Beutenberge den Siegeszug des Erdöls ersehnte, sind längst vorbei. Stattdessen hoffen Lothar Ihm und seine Freunde höchstens noch auf die nächste geschmuggelte Platte aus dem Westen. Doch dann fällt ein Schwarm heiratswilliger Frauen in das havelländische Provinznest ein, und nichts bleibt mehr, wie es war. Ein herrlich skurriler DDR-Roman über die Beharrlichkeit von alten und neuen Mythen.

Den Männern in der Familie Wutzner liegt das Aufspüren von Erdöl in den Genen. Kaum stapfen sie durch die Havelländische Heide, schon scheint unter ihren Füßen der Boden zu vibrieren. Dumm nur, dass das sprudelnde schwarze Gold jedes Mal wieder versiegt, wenn man es aus dem Boden holen will. Als der Staat in den 20er Jahren die Siedlung Beutenberge errichtete, glaubten die Bewohner noch an die verheißungsvollen Erdölquellen. Doch inzwischen ist man in der Realität angekommen, und Lothar Ihm, dem letzten Nachfahren der Wutznerschen Dynastie, bleibt nichts Besseres übrig als mit seinen DDR-Kumpanen Blutblase und Krücke im hauseigenen Garten dem Bier zuzusprechen und zu der aus dem Westen eingeschmuggelten Musik ausdrucksvoll mit dem Kopf zu nicken. Bis dann eines Tages ein Schwarm Frauen anrückt und Schluss ist mit der friedlichen männlichen Existenz zwischen Alkohol und Rockmusik.