Traumland von Adam Soboczynski | Der Westen, der Osten und ich | ISBN 9783608986389

Traumland

Der Westen, der Osten und ich

von Adam Soboczynski
Buchcover Traumland | Adam Soboczynski | EAN 9783608986389 | ISBN 3-608-98638-3 | ISBN 978-3-608-98638-9
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Leseprobe
SWR: »›Traumland. Der Westen, der Osten und ich‹ ist witzig und melancholisch, persönlich und analytisch.« Denis Scheck, SWR Lesenswert, 14.01.2024
Süddeutsche Zeitung: »Klug wie hochamüsant« Joachim Käppner, Süddeutsche Zeitung, 15. September 2023
Kölner Stadt-Anzeiger: »Äußerst scharfsinnig seziert er die goldenen Jahre der Bundesrepublik, die nach und nach in die Enttäuschung rutschten, mit der wir jetzt leben müssen. Aber: es lohnt sich, für unsere westlichen Werte zu kämpfen, und die bedeuten nicht etwa nur das „funkelnde Nichts“ des Kapitalismus - auch das sagt dieses kluge Buch.« Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger, 31. Dezember 2023
SWR2: »Es ist die intime Kenntnis der östlichen und der westlichen Welt und es ist die wechselnde Perspektive, die diesen biografischen Essay so erhellend macht.« Holger Heimann, SWR2 Lesenswert Kritik, 21. November 2023
NDR Kultur: »sehr nachvollziehbar, sehr persönlich und auch sehr ehrlich« Jan Ehlert, NDR Kultur, 31. Oktober 2023
Edle Federn: »Adam Soboczynski hat mit Traumland ein zauberhaftes Buch geschrieben. Man erlebt die wohlfeile Kapitalismuskritik von Leuten, die gar nicht merken, dass sie auf einem Luxusdampfer durch die Zeitgeschichte schippern. […] Aus heutiger Sicht scheint der Rückblick fast wie eine Zeitreise in ein verschlossenes Paradies, aus dem wir unlängst vertrieben wurden. Und trotzdem ist Traumland kein nostalgisches oder gar depressives Buch, sondern eher ein Reisebericht durch verschiedene Perspektiven aus Ost und West. Die Welt ist keine Ansichtskarte, aber immer auch Ansichtssache, weshalb am Ende die Hoffnung bleibt, es möge sich in 40 Jahren jemand trotz allem auf genauso scharfsinnige und liebevolle Weise an unsere Zeit erinnern.« Juli Zeh, Edle Federn, 28. Oktober 2023
Die Rheinpfalz: »›Traumland. Der Westen, der Osten und ich‹, nennt Soboczynski seine schlaue, heitere, ironische, exemplarische Herkunfts-, Coming-of-Age- und Aufsteiger-Geschichte, in der er zauberhaft und analytisch zugleich seinen prägenden Orts- und Systemwechsel rekapituliert.« Markus Clauer, die Rheinpfalz, 29.09.2023
FAZ: »Soboczynski braucht nicht viel Platz für große Thesen, er schreibt leicht, prägnant und unterhaltsam sowie mit dem Mut zur Verallgemeinerung.« Jörg Thomann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. September 2023
SPIEGEL: »Zu einem Vergnügen wird dieses Buch, weil sich Soboczynski die Freiheit, die er einklagt, selbst nimmt: Indem er unbefangen beobachtet und furchtlos diagnostiziert; nicht polternd oder auftrumpfend, sondern leise, charmant und mit Humor, als Autor, der sich nicht allein durch die Sprechposition auszeichnet, sondern durch den individuellen Blick.« Sebastian Hammelehle, der Spiegel, 22. September 2023
Frankfurter Rundschau: »›Traumland. Der Westen, der Osten und ich‹ ist eine intellektuelle Coming-of-age-Geschichte, in der Adam Soboczynski […] den richtigen Ton findet, um die eigene Migrationserfahrung als exemplarischen Bestandteil bundesrepublikanischer Sozialisation zu beschreiben und zugleich mit kühler Distanz die Genese der gesellschaftspolitischen Malaise zu diagnostizieren.« Harry Nutt, Frankfurter Rundschau, 21. September 2023
der Freitag: »Authentisch, unverstellt, […] geistreich und mit feinem Humor« Irmtraud Gutschke, der Freitag, 14. September 2023
taz - Die Tageszeitung: »Was diese Lebenserinnerungen über andere rein äußerlich vergleichbare Texte heraushebt, ist […] die Komposition der erinnerten Szenen, die zwar vom Leben erzählen, aber doch weit mehr sind: nämlich das anschauliche Bild eines historischen Epochenwandels.« Micha Brumlik, taz, 23. Juli 2023

Traumland

Der Westen, der Osten und ich

von Adam Soboczynski

Ein persönlicher Blick auf eine Epoche der Freiheit im Osten wie im Westen Europas. Glänzend erzählt.
Mit spielerischem Scharfsinn hilft uns Adam Soboczynski uns selbst ebenso zu verstehen wie diesen seltsamen Osten Europas. Er erzählt von seiner Jugend in der Bonner und dem Erwachsensein in der Berliner Republik, von der großen Freiheit zwischen den Jahren 1989 und 2022, und wie sie verloren zu gehen droht – in beiden Teilen Europas. Im Osten wird sie von außen bedroht, im Westen durch innere Kämpfe.
Adam Soboczynski zieht als Sechsjähriger aus Polen in die westdeutsche Provinz. Er verlässt mit seinen Eltern die Arbeitersiedlung einer polnischen Chemiefabrik und gelangt in ein fremdes Traumland voller Wunderwerke wie den Ford Capri, die große Trommel Chio Chips und Freiheit. Dass er in seiner neuen Heimat ganz angekommen ist, merkt er Jahre später, als er Deutschland genauso vermieft und unerträglich findet, wie es sich für einen echten Deutschen gehört. Sein Blick wandert immer wieder in den Osten Europas, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zur Blüte gelangt und bald schon wieder bedroht wird. Und wer hätte gedacht, dass sich auch die Freiheit im Westen in Gefahr befindet? Durch Trump und die AfD, aber auch durch die allgegenwärtige Empfindlichkeit der Aufklärungs- und Liberalismuskritiker. Ein heiteres, ein melancholisches, ein kluges und gegenwärtiges Buch.