Die steuerbilanzielle Gewinnermittlung

In diesem Werk wird auf Grundlage des bestehenden steuerbilanziellen Gewinnermittlungskonzeptes eine Beurteilung desselben vor dem Hintergrund eines periodengerechten Erfolgsausweises und des betriebswirtschaftlichen Postulates einer entscheidungsneutralen Ausgestaltung vorgenommen. Während die Erörterung der bestehenden steuerbilanziellen Gewinnermittlungsnormen einen praktischen Bezug aufweist, wird die Weiterentwicklung der Gewinnermittlung in Richtung eines periodengerechten und entscheidungsneutralen Erfolgsausweises in einem wissenschaftlichen Kontext diskutiert. Als Ergebnis wird eine vom Handelsrecht gelöste, eigenständige steuerbilanzielle Gewinnermittlung präferiert, welche durch eine stringente, am Realisationsprinzip orientierte Ertrags- und Aufwandserfassung charakterisiert ist und deren Auswirkungen auf den Bilanzansatz dem Grunde und der Höhe nach zu analysieren sind. Abschließend wird die aus betriebswirtschaftlicher Sicht einzumahnende Investitions- und Finanzierungsneutralität der Besteuerungsgrundlage „Gewinn“ fokussiert, welche auf Grundlage einer „periodisierten“ Ergebnisermittlung einen Abzug fiktiver Eigenkapitalzinsen erfordert.