Die Frauen von Lampersari von Franziska Koblitz | In einem japanischen Frauenlager auf Java | ISBN 9783707605662

Die Frauen von Lampersari

In einem japanischen Frauenlager auf Java

von Franziska Koblitz
Buchcover Die Frauen von Lampersari | Franziska Koblitz | EAN 9783707605662 | ISBN 3-7076-0566-3 | ISBN 978-3-7076-0566-2
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Die Frauen von Lampersari

In einem japanischen Frauenlager auf Java

von Franziska Koblitz
Zahlreiche erschreckende Berichte sind aus der Zeit des Nationalsozialismus in Europa überliefert. Was sich in anderen Teilen der Welt währenddessen abgespielt hat, ist bei uns weitgehend unbekannt.
Franziska Koblitz und ihr Mann hatten seit Anfang der 1930er-Jahre im damals niederländischen Java gelebt, als die Japaner das Land 1942 überfielen. Ihr Mann wurde verhaftet und überlebte nicht, Franziska Koblitz wurde mit ihren beiden Kindern drei Jahre lang in einem japanischen Frauenlager interniert.
Ihre menschliche, unprätentiöse und ehrliche Darstellung der Ereignisse, die sie viele Jahre später aufschrieb, ist ein einzigartiges Zeitzeugnis. Sie berichtet von dem ständigen Hunger, den katastrophalen hygienischen Bedingungen, ihrenSorgen um die Kinder, aber auch von Solidarität unter den Frauen und der heilenden Wirkung eines Weihnachtsliedes.
Zahlreiche erschreckende Berichte sind aus europäischen Konzentrationslagern überliefert. Was sich in anderen Teilen der Welt während des Zweiten Weltkriegs abgespielt hat, ist bei uns weitgehend unbekannt. Franziska Koblitz und ihr Mann hatten seit Anfang der 1930er-Jahre gemeinsam im damals niederländischen Java gelebt. Da sie die niederländische Staatsbürgerschaft angenommen hatten, blieben sie verschont, als Deutschland 1940 die neutralen Niederlande überfiel. Nach der japanischen Invasion 1942 wurde Koblitz’ Mann interniert – er überlebte die Haft nicht –, die zweifache Mutter wurde mit ihren Kindern drei Jahre lang in einem japanischen Frauenlager interniert.
Ihre beeindruckende und erschütternde Geschichte dieser Zeit schrieb sie viele Jahre später auf. Sie berichtet von dem ständigen Hunger, den katastrophalen hygienischen Bedingungen, ihren Sorgen um die Kinder, aber auch von Solidarität unter den Frauen und der heilenden Wirkung eines heimatlichen Weihnachtsliedes.