Hortense oder Die Rückkehr nach Baden-Baden von Otto Flake | Roman | ISBN 9783717520269

Hortense oder Die Rückkehr nach Baden-Baden

Roman

von Otto Flake
Mitwirkende
Autor / AutorinOtto Flake
Nachwort vonGert Ueding
Buchcover Hortense oder Die Rückkehr nach Baden-Baden | Otto Flake | EAN 9783717520269 | ISBN 3-7175-2026-1 | ISBN 978-3-7175-2026-9

Hortense oder Die Rückkehr nach Baden-Baden

Roman

von Otto Flake
Mitwirkende
Autor / AutorinOtto Flake
Nachwort vonGert Ueding
Hortense ist achtzehn und pfeift auf ein biederes Leben in Baden-Baden. Kurz vor ihrer standesgemäßen Vermählung läuft sie davon und nimmt ihr Glück in die eigenen Hände – mit Kurs auf Amerika. Die Folgen dieses für die Mitte des 19. Jahrhunderts so revolutionären Schritts erzählt Otto Flake in einem amüsanten Roman und überrascht mit einer der bemerkenswertesten Frauengestalten der deutschsprachigen Literatur.
Vitalität, frecher Eigensinn und ein gewinnendes Wesen – das sind die Waffen, mit denen Hortense von Wierssen die Welt des 19. Jahrhunderts erobert. Ihre beispiellose Lebenslust führt sie nach New York, Brüssel, London, Paris, und mündet in eine abenteuerliche Kette von Amouren, Verlobungen, Ehen, Scheidungen, Entführungen, Irrungen und Wirrungen. Dabei erweist sich die junge Adelige als Zeitzeugin ganz besonderer Art, denn sie liebt und leidet vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte: Sie profitiert vom Siegeszug der Eisenbahn, sie empört sich mit Kaiserin Sisi über die Zwänge des österreichischen Hofes, erlebt aus nächster Nähe Henri Dunants Kampf für die Genfer Konvention und findet Aufnahme in den Kreis um Iwan Turgenjew. In der Lebensmitte kehrt Hortense in ihre alte Heimat zurück – nicht reumütig und gezähmt, sondern als kritische Einzelgängerin, die nun Weltbürgertum und Lebensklugheit zu vereinen weiß.
Die kühnen Handlungsarabesken stehen in reizvollem Kontrast zum sachlich-eleganten Erzählstil, für den der Romancier und Essayist Otto Flake (1880–1963) berühmt wurde. Sein 1933 veröffentlichter Roman ist auf gleich zweifache Weise eine 'Ausbruchsgeschichte an der Grenze einer Zeitenwende', wie Gert Ueding in seinem Nachwort schreibt.