Kapitän Pamphile von Alexandre Dumas | Roman | ISBN 9783717521129

Kapitän Pamphile

Roman

von Alexandre Dumas, aus dem Französischen übersetzt von Jörg Trobitius
Mitwirkende
Autor / AutorinAlexandre Dumas
Nachwort vonAlex Capus
Übersetzt vonJörg Trobitius
Buchcover Kapitän Pamphile | Alexandre Dumas | EAN 9783717521129 | ISBN 3-7175-2112-8 | ISBN 978-3-7175-2112-9
Leseprobe

Passauer Neue Presse : Aus dieser Doppelbödigkeit, den scheinbar unbeschwert dargebotenen, doch alles andere als harmlosen Tier- und Seegeschichten gewinnt der Roman seine einzigartige bitterböse Komik.

Kapitän Pamphile

Roman

von Alexandre Dumas, aus dem Französischen übersetzt von Jörg Trobitius
Mitwirkende
Autor / AutorinAlexandre Dumas
Nachwort vonAlex Capus
Übersetzt vonJörg Trobitius
Eine satirische Trouvaille aus dem Werk des populären französischen Autors

Wer Alexandre Dumas als Autor historischer Abenteuerepen wie „Die drei Musketiere“ kennt, wird von diesem Buch gänzlich überrascht. Die durchtriebene Satire, halb Tiergeschichte, halb Seemannsgarn, steht als Solitär im umfangreichen Werk des viel gelesenen Schriftstellers. Dumas nimmt hier seine eigene Zeit scharf aufs Korn – und gönnt sich dabei selbst einen Auftritt als Romanfigur.

Einer mildtätigen Anwandlung folgend, rettet er, „der Verfasser“, in einem Pariser Delikatessengeschäft eine Schildkröte vor ihrem sicheren Ende als Suppeneinlage. Doch bereits anderntags ist er des Tieres und seiner unappetitlichen Essgewohnheiten gründlich überdrüssig. Kurzerhand macht er es seinem Freund, dem Maler Decamps, zum Geschenk, dessen Atelier bereits einer kleinen Menagerie gleicht. Die meisten der anderen Tiere haben einen weit längeren Weg hinter sich als der Neuzugang: Kapitän Pamphile, einer der illustren Bekannten des Malers, hat sie von seinen abenteuerlichen Seereisen mitgebracht. Von diesen Reisen wird erzählt, wann immer Decamps seinen bunten Freundeskreis um sich sammelt. So erfährt man nicht nur, wie die Tiere in Pamphiles Hände gerieten, sondern auch, was der geschäftstüchtige Kapitän unterwegs sonst an skrupellosen „Heldentaten“ vollbracht hat.
Dumas’ Kunstgriff besteht darin, die haarsträubenden Episoden sämtlich im Ton ungerührter Selbstverständlichkeit zu erzählen, als handle es sich bei Pamphiles merkantilen Schurkenstücken um Geniestreiche an Mut und Geschicklichkeit. Aus dieser Doppelbödigkeit, den scheinbar drollig erzählten, doch alles andere als harmlosen Tier- und Seegeschichten, gewinnt der Roman seine einzigartige, bitterböse Komik.