Kurvierte Barockarchitektur in Böhmen, Franken und Schlesien von Bernhard Schütz | Von den Dientzenhofern bis Balthasar Neumann | ISBN 9783731912460

Kurvierte Barockarchitektur in Böhmen, Franken und Schlesien

Von den Dientzenhofern bis Balthasar Neumann

von Bernhard Schütz
Buchcover Kurvierte Barockarchitektur in Böhmen, Franken und Schlesien | Bernhard Schütz | EAN 9783731912460 | ISBN 3-7319-1246-5 | ISBN 978-3-7319-1246-0
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Inhaltsverzeichnis 1

Kurvierte Barockarchitektur in Böhmen, Franken und Schlesien

Von den Dientzenhofern bis Balthasar Neumann

von Bernhard Schütz
In der Barockarchitektur bildete sich seit etwa 1700 im Königreich Böhmen, ausgehend von Guarino Guarini in Turin, eine spezifisch böhmische Richtung heraus, die sogenannte „kurvierte Architektur“, auch „radikaler Barock“ genannt. Der Vermittler von Turin nach Böhmen war der kaiserliche Hofarchitekt Lucas von Hildebrandt aus Wien.
Zum Protagonisten dieser Richtung wurde in Prag Christoph Dientzenhofer. Er revolutionierte die Architektur, indem er die bis dahin bei Grundrissen gebräuchlichen Rechtecke durch Ovale, die sich gegenseitig überlagern, ersetzte und somit die geraden Linien zu Kurven machte. In Schlesien wurde die neue Richtung sofort übernommen und in Böhmen von Kilian Ignaz Dientzenhofer, dem Sohn des Christoph, fortgesetzt. Johann Dientzenhofer, Christophs jüngerer Bruder, brachte die kurvierte Architektur nach Franken, wo sie dann Balthasar Neumann zu ihrer letzten Vollendung führte. Vorliegende
Studie untersucht, geordnet nach Bautypen, die Grundprinzipien der kurvierten Architektur.