Mythos Reich der Mitte von Manfred Berthold Klose | begreifen und erlebt | ISBN 9783732280728

Mythos Reich der Mitte

begreifen und erlebt

von Manfred Berthold Klose
Buchcover Mythos Reich der Mitte | Manfred Berthold Klose | EAN 9783732280728 | ISBN 3-7322-8072-1 | ISBN 978-3-7322-8072-8

Mythos Reich der Mitte

begreifen und erlebt

von Manfred Berthold Klose
Beim Internationalen Marathon auf der Großen Mauer – etwa zeitgleich mit der Pekinger Olympiade stattfindend – werden beim Autor wie in einem Film Bilder von dem sich durch Berge und Täler „schlängelnden Drachen“ und von der anstehenden Tour durch das Reich der Mitte mit seiner 3000 jährigen Geschichte und Kultur wachgerufen. Es sind das Highlights, wie etwa die Besucherzentren der Großen Mauer Badaling und Jinshanling, die Verbotene Stadt-„Kaiserpalast“, die alte Kaiserstadt Xi´an mit Terrakotta-Armee und Heiligem Berg Huashan, die Yangtze-Tour mit Drei Schluchten-Projekt und Geisterstadt Fengdu, der „Ort der Götter“ Lhasa mit Potala-Palast, Jokhang-Tempel und Sera-Kloster oder auch die Altstadt Shanghai mit Jadebuddha-Tempel und Yu Yuan-Garten. Sie werden zusammen mit ihren Mythen und Legenden Bild-unterstützt im Buch beschrieben. Ebenso die dabei begleiteten Faszinationen wie sie häufig auch nach langen Pilgertouren zusammen mit Meditationen empfunden werden können. Nach der buddhistischen Lehre sind sie möglicherweise die Folge der Anhäufung von Karma und Lebensenergie. Ihre Grundbausteine, die Gegensatzpaare Yin und Yang und die abgeleiteten dualen Tri- und Hexagramme, werden ähnlich wie im ältesten und bedeutendsten Orakel- oder Weisheitsbuch I Ging detailliert behandelt. Gottfried Wilhelm Leibnitz hatte dessen Bedeutung für die moderne Computertechnologie erstmalig erkannt und diese mit seiner Dyadik weiterentwickelt. Mit der Ausweitung dieser konfuzianischen Lehre zur Staatsreligion scheint die chinesische Führung auch inzwischen ihren früheren politischen „Hard Power-Kurs", dem auch viele tibetische Kulturgüter, insbesondere Klöster, zum Opfer fielen, etwas zurückgedrängt zu haben. Erste positive Akzente dazu konnte der Autor bei seinem Besuch einer tibetischen Familie in Lhasa wahrnehmen.
Den eigenen politischen und wirtschaftlichen Weg unter Einbeziehung der eigenen Kultur und Geschichte im Einklang mit Harmonie zu finden und zu beschreiten, scheint derzeit in China - nach dem Empfinden das Autors - das Maß zu sein. Und das ist sicherlich auch beispielhaft für andere Länder mit ähnlichen Schwierigkeiten – auch im europäischen Raum.