Sibir von Sabrina Janesch | ISBN 9783737101493
Buchcover Sibir | Sabrina Janesch | EAN 9783737101493 | ISBN 3-7371-0149-3 | ISBN 978-3-7371-0149-3
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Leseprobe
NDR Kultur: Ein brillant komponiertes, einfühlsames Buch über ein wenig beleuchtetes Kapitel der deutsch-russischen Geschichte.
Longlist von NDR Kultur: Die 20 besten Bücher des Jahres: Ein meisterhafter Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei.
RBB Kultur: Ein wirklich sehr, sehr starker Roman über zwei Kindheiten, die mehr als vierzig Jahre trennen, die aber sehr viel gemeinsam haben.
taz: Den Roman durchdringt eine Atmosphäre ständiger Wachsamkeit, die sich bei der Lektüre überträgt … Auch das Schwere wird bewahrt, aber beim Erzählen wird es trotz allem seltsam schön.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ein hinreißender Roman, der ... viel zu sagen hat. Über Russland, Menschlichkeit und Verlusterfahrung. Aber auch über Hoffnung - all der nicht enden wollenden Geschichte zum Trotz.
07 Das Stadtmagazin: Ein Abenteuer, das verlässlich zu begeistern weiß. Wen? Uns natürlich.
Süddeutsche Zeitung: Ein großartiger, poetischer Roman … eine grandiose Mischung aus Realität und Fiktion, Historie und Heimatroman, politischer Aufklärung und poetischer Annäherung, kindlicher Naivität, Tragik und Heiterkeit.
Berliner Zeitung: ‹Sibir› führt auf so lebendige, soghafte Weise in die dunklen Tiefen einer Familie, dass der Roman lange in den Köpfen seiner Leser bleiben dürfte ... ein begeisternder Roman über die Bedeutung von Erinnerung.
Berliner Zeitung: Dieser Roman ist eine große, faszinierende Vater-Tochter-Geschichte. Er handelt von dem Versuch, die Vergangenheit dem Vergessen zu entreißen.
Brigitte, 4/2023: Sabrina Janesch erzählt faszinierend von deutscher Geschichte, die kaum jemand kennt.
Münchner Merkur: Ein großes Kapitel deutsch-russischer Geschichte ... Episoden aus Josefs Vergangenheit werden mitreißend erzählt, historische Verwicklungen erschließen sich wie nebenbei, Leilas Coming-of-Age berührt.
NDR Kultur "Buch des Monats": Sabrina Janesch hat eine Liebeserklärung an die Familie geschrieben, die weit über das einzelne Schicksal hinausreicht. Wir verdanken ihr einen erschütternden, unbedingt lesenswerten Einblick in ein Leben, über das die meisten Aussiedler geschwiegen haben.
MDR Kultur "Unter Büchern": Ein einfühlsamer und mitreißend erzählter Roman.
WDR Fernsehen "Westart": Sabrina Janesch blättert mit poetischer Kraft ein unerzähltes Kapitel deutsch-russischer Geschichte auf.

Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien . Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden Hunderttausende deutscher Zivilisten – es ist das Jahr 1945 – von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Kasachstan ist das Ziel. Dort angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder – und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten. 

Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln – und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht.

Sabrina Janesch erzählt mitreißend und in leuchtenden Farben die Geschichte zweier Kindheiten, einmal in Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Dabei spannt sie meisterhaft einen Bogen, der unbekannte, unerzählte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte miteinander verbindet. Ein großer Roman über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag.