Aufsatz zu einem aktuellen wirtschaftspolitischen Thema / Ein mikroökonomischer Erklärungsansatz für mehr Gerechtigkeit

Die Autorin beleuchtet in diesem kurzen Aufsatz einige Aspekte zum Thema Gerechtigkeit, wohlwissend, dass sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, weil das Thema viel zu komplex ist und sich daher in der Regel auch nicht durch ein einfaches formalistisch-mathematisches Modell lösen lassen würde. Die Autorin problematisiert darin u. a. die Frage, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen, das jedem das gleiche Einkommen gewährt, tatsächlich zu mehr Gerechtigkeit führt und weist dabei auch auf die Spruchpraxis des Bundesverfassungsgerichts und die Sozialgesetzgebung hin. Ferner thematisiert sie den Begriff der Leistung und damit das, was man unter leistungsgerechter Entlohnung versteht und wie die Entlohnung mit der formalen Qualifikation zusammenhängen kann oder eben auch nicht. Die Autorin kann die Gerechtigkeitsfrage, die sich in einer Welt zunehmender Ungleichheit stellt, nicht lösen. Und verweist schlussendlich auf die Allgemeinen Menschenrechte, die das Individuum mit seinen Präferenzen und seiner individuellen Leistungskraft im Blick hat.