Okarina von Hermann Kant | Roman | ISBN 9783746611945

Okarina

Roman

von Hermann Kant
Buchcover Okarina | Hermann Kant | EAN 9783746611945 | ISBN 3-7466-1194-6 | ISBN 978-3-7466-1194-5

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kant zeigt sich in seinem Text voller erfrischender polemischer Verve. Seine Sprachmacht wird ihm keiner nehmen können...

Süddeutsche Zeitung: ... Zeitdokument von hohem Wert..

Neue Zürcher Zeitung: ... es gelingt Kant mühelos, sich als einen der sprachmächtigsten und geistreichsten Autoren deutscher Sprache zu empfehlen...

Neues Deutschland: Ein starkes Buch voller Anspielungen, Gescheitheiten, Widersprüche, Bedrückungen, auch Schnurren und wirklich schöner Erzählstücke.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: ... ein grimmig ironisch haderndes Buch mit der Welt, wie sie jetzt ist.

ZeitPunkt Kulturmagazin Leipzig: Dort anknüpfend, wo „Der Aufenthalt“ endete, schickt sich Kant an, die Geschichte eines vergangenen Landes aus seiner Sicht zu erzählen und dies gelingt ihm mit Witz, Engagement und den gewohnten Seitenhieben auf den sozialistischen Alltag.

Berliner Zeitung: Hermann Kant bleibt ein Mann mit einer starken Meinung.

Fuldaer Zeitung: Ein Schelmenroman, so kurzweilig wie anspruchsvoll. ... zeugt von literarischer Meisterschaft...

Mannheimer Morgen: Blick zurück ohne Zorn...

Der Tagesspiegel: ... gewohnt sarkastisch...

der Freitag: ... brillante Sprache, virtuos gehandhabte Bildmontage und klare Erzählposition.

Mitteldeutsche Zeitung: Solch Flötentöne der Unverfrorenheit sind ein pfiffig getarnter Skandal.

Neues Deutschland: ... Kurz, eine übermütige Gegenwartsgeschichte.

Frankfurter Neue Presse: ... zeugt von Meisterschaft, sinnlicher Lebensfreude und einer Lust am Humor...

Okarina

Roman

von Hermann Kant
Aus dem Aufenthalt kennt man diesen Niebuhr, der in polnischer Gefangenschaft erfuhr, was die Nazis und die Wehrmacht angerichtet hatten. Die „polnische Abteilung seines Lebens“ behält ihr Gewicht auch für den Erzähler dieses Romans, zumal seinerzeit Merkwürdiges geschah: Stalin habe ihn in den Kreml holen lassen, zu seinem „Ideengefäß“ ernannt und auf einer Okarina gespielt - Flötentöne, die ihn lange besetzt halten. Und seitdem ihm damals - eine ebenso mythische Angelegenheit - Norma-Marilyn begegnet sei, durchziehen Liebesgeschichten sein Leben. Zunächst wird er Lehrer an einer Parteischule, dann Setzer und Drucker, schließlich Redakteur einer Zeitschrift für Kommunikation, OKARINA benannt. Mit Behagen verweilt der Erzähler bei angenehmen Momenten seines Lebens, erzählt von Liebe, vom Tischbeißen und vom Klassenkampf, wobei er sich - wie man das bei Kant kennt - keinen Wortwitz und keine Anspielung entgehen läßt. Doch bedenkt er auch den möglichen Irrtum. Deshalb ist auch von Sturheit und Dogmatismus die Rede, vom Wirken unterschiedlichster Geheimdienste und schließlich von einer zunehmenden „Vereisung“. So ist ein gewichtiger Roman entstanden, der sich einer sehr beteiligten Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR verschrieben hat.
„Voller erfrischender polemischer Verve“ F. A. Z.
„Ein Zeitdokument von hohem Wert“ nannte die Süddeutsche Zeitung diesen jüngsten Roman Hermann Kants. Der Autor so bedeutender Werke wie „Die Aula“ und „Der Aufenthalt“ läßt - wie immer sprachlich virtuos - die zuweilen wilden und widrigen Jahre der DDR Revue passieren. Wo in dieser teils wehmütigen, stets aber kurzweiligen „Halbmär“ Erlebtes und wo Erdachtes sich findet, kann man mit großem Vergnügen selbst zu enträtseln versuchen.
„Ein starkes Buch voller Anspielungen, Gescheitheiten, Widersprüche, Schnurren und wirklich schöner Erzählstücke.“ Neues Deutschland