The Nominal Domain in Georgian von Mariam Kamarauli | A diachronic analysis | ISBN 9783752006261

The Nominal Domain in Georgian

A diachronic analysis

von Mariam Kamarauli
Buchcover The Nominal Domain in Georgian | Mariam Kamarauli | EAN 9783752006261 | ISBN 3-7520-0626-9 | ISBN 978-3-7520-0626-1
Inhaltsverzeichnis 1

The Nominal Domain in Georgian

A diachronic analysis

von Mariam Kamarauli
Das Buch behandelt die Ausgestaltung von Nominalphrasen (NP) im Georgischen, der Staatssprache Georgiens, die als der prominenteste Vertreter der südkaukasischen (oder kartvelischen) Sprachfamilie gilt. Da das Georgische – als die einzige nicht-indogermanische Sprache des Kaukasusareals – über eine ununterbrochene schriftliche Tradition von über 1500 Jahren zurückblicken kann (die ältesten schriftlichen Zeugnisse sind Inschriften aus dem 5. Jh. n. Chr.), bietet es sich für diachrone Analysen an, wobei üblicherweise eine altgeorgische (ca. 5.–11. Jh.), eine mittelgeorgische (ca. 12.–18. Jh.) und eine neugeorgische Periode (seit dem 18. Jh.) unterschieden werden. Die Arbeit lässt sich grob in vier Hauptkapitel unterteilen: 1. Altgeorgisch, 2. Mittelgeorgisch, 3. Neugeorgisch und 4. Die DP(Determinatorphrase)-Hypothese. Das erste Kapitel, welches die Struktur von NPs im Altgeorgischen untersucht, bezieht u. a. die Analyse der Artikelfunktion von Demonstrativpronomen (für die Funktion des definiten Artikels) und des Numerale eins (für die Funktion des indefiniten Artikels) mit ein, welche zumeist die Wackernagel-Position in der Nominalphrase einnehmen. Als eine weitere Besonderheit wird das Phänomen der Suffixaufnahme behandelt, bei der das attributive Nomen (im Genitiv) zusätzlich zur eigenen Kasusmarkierung diejenige des Kopfnomens erhält. Abschließend wird der mögliche Einfluss aus dem Altgriechischen und dem Altarmenischen untersucht, wobei Textpassagen aus der Bibel hinsichtlich der Struktur und Aufbau der NPs miteinander verglichen werden. Das zweite Kapitel setzt sich anfänglich mit der Frage auseinander, ob das Mittelgeorgische als eine eigene Entwicklungsstufe des Georgischen betrachtet werden soll und stellt verschiedene Argumentationslinien von Sprachwissenschaftlern vor. Bezüglich der NP-Struktur wird in diesem Kapitel vor allem die Frage nach der Entwicklung der Artikelfunktionen und der Suffixaufnahme beleuchtet. Alle Fragestellungen in diesem Kapitel werden von Statistiken auf der Basis des Georgischen Nationalkorpus (GNC) begleitet und erläutert. Das dritte und umfangreichste Kapitel beschäftigt sich mit dem Neugeorgischen und liefert eine sehr detaillierte Einsicht in die Sprache und ihre Besonderheiten. Unter anderem werden die verschiedenen Varietäten, Funktionen und Anwendungen von Demonstrativpronomen, Possessivpronomen, Indefinitpronomen (im Rahmen von Spezifizität), Quantoren, Adjektiven, Partizipien und genitivischen Attributen vorgestellt. Abschließend wird im letzten Kapitel das Thema der Definitheit beleuchtet, indem verschiedene NP/DP-Parameter am Neugeorgischen getestet werden.