Braut Christi | Familienformen in Europa im Spiegel der sponsa | ISBN 9783770558483

Braut Christi

Familienformen in Europa im Spiegel der sponsa

herausgegeben von Barbara Vinken und Susanna Elm
Mitwirkende
Beiträge vonCornelia Wild
Beiträge vonBarbara Vinken
Beiträge vonGianluca Solla
Beiträge vonEdi Zollinger
Beiträge vonUta Felten
Beiträge vonCordula Reichart
Beiträge vonNiklaus Largier
Beiträge vonMichael Rieser
Beiträge vonFelix Ensslin
Beiträge vonSusanna Elm
Beiträge vonVirginia Burrus
Beiträge vonBeate Fricke
Herausgegeben vonBarbara Vinken
Herausgegeben vonSusanna Elm
Buchcover Braut Christi  | EAN 9783770558483 | ISBN 3-7705-5848-0 | ISBN 978-3-7705-5848-3

Braut Christi

Familienformen in Europa im Spiegel der sponsa

herausgegeben von Barbara Vinken und Susanna Elm
Mitwirkende
Beiträge vonCornelia Wild
Beiträge vonBarbara Vinken
Beiträge vonGianluca Solla
Beiträge vonEdi Zollinger
Beiträge vonUta Felten
Beiträge vonCordula Reichart
Beiträge vonNiklaus Largier
Beiträge vonMichael Rieser
Beiträge vonFelix Ensslin
Beiträge vonSusanna Elm
Beiträge vonVirginia Burrus
Beiträge vonBeate Fricke
Herausgegeben vonBarbara Vinken
Herausgegeben vonSusanna Elm
An der Braut Christi zeigt sich die christliche Revolution: die Umwälzung der herrschenden, gewalttätigen Geschlechter-, Klassen- und Rassenverhältnisse. Wie an keiner anderen Figur lässt sich an ihr die Liebes- und Erkenntnislehre des Christentums illustrieren. Die Brandmarkung der durch sie symbolisierten Lebensform als pervers und hysterisch war Ziel aller Reformatoren von Luther bis Zola. Doch ist die Liebe in der Moderne ohne die Braut Christi nicht zu denken. Als Figur unendlichen Begehrens zeitigt die sponsa eine mystische Liebessprache, eine Brautmystik, die sich über das Mittelalter bis zu Baudelaire und Proust fortschreibt. Die sponsa ist als genuin textuelles Phänomen lesbar, an dem sich Exegese und das Verhältnis von Buchstäblichkeit und Allegorese neu verhandeln lassen. Das Lektüreschicksal der sponsa Christi ist unter den theoretischen Voraussetzungen der neueren Geschichtsforschung zu einem bedeutenden Paradigma geworden. An diesem lassen sich die komplexen Verflechtungen von religions-, kunst- und literaturwissenschaftlichen Aspekten der konfliktbeladenen Ausprägung von Geschlechterdifferenz neu abschätzen und -lesen.