Insgesamt ein sehr anregendes Buch, das die neuen Möglichkeiten und die Grenzen des 'nachmodernen' mathematisch-naturwissenschaftlichen Weltverstehens und Machens in der Welt versucht auszuloten - und zum eigenen Weiterdenken der Leser anregt.
Aktuelle Entwicklungen der Natur- und Technikwissenschaften werfen ein überraschend neues Licht auf
klassische Brennpunkte der Naturphilosophie. Ein Anderes der Natur zeigt sich: Natur ist Natur,
insofern sie zur Instabilität fähig ist. Instabilitäten gelten als Quelle des Werdens und Wachsens,
ja als Hintergrund des Lebens.
Angesichts dieser Erkenntnisse eröffnen sich neue Wege
naturphilosophischen Denkens. Vielfach kontrovers diskutierte Themen der Wissenschaften können
zusammengeführt und verständlich gemacht werden: Selbstorganisation, Zeit, Zufall, Kausalität,
Kosmos und Raum, Geist und Gehirn, Technik, Ästhetik, Ethik und Umwelt sowie Wissenschafts- und
Technikfolgen.