(Un)check your privilege von Jörg Scheller | Wie die Debatte um Privilegien Gerechtigkeit verhindert | ISBN 9783777630281

(Un)check your privilege

Wie die Debatte um Privilegien Gerechtigkeit verhindert

von Jörg Scheller
Buchcover (Un)check your privilege | Jörg Scheller | EAN 9783777630281 | ISBN 3-7776-3028-4 | ISBN 978-3-7776-3028-1
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

(Un)check your privilege

Wie die Debatte um Privilegien Gerechtigkeit verhindert

von Jörg Scheller

Die Rede von Privilegien hat Konjunktur. Früher meinte Privileg „Vorrecht“. Bei der heutigen Verwendung steht „Privileg“ für Vorteile aller Art, meist unverdiente und ungerechte. Doch je breiter der Begriff gefasst wird, desto weniger lässt sich die Realität mit ihm begreifen. Der „weiße Mann“ hat dann generell bessere Chancen als die „weiße Frau“ oder eine Person mit einer anderen Hautfarbe. Wenn alle Weißen privilegiert sind und Person X weiß ist, ist Person X immer privilegiert. Stimmt das wirklich? Wo beginnt, wo endet eigentlich „weiß“ und wer entscheidet darüber? Wie passt Slawenfeindlichkeit in dieses Bild? Was bedeutet der Hashtag #JewishPrivilege? Und was ist mit linken Punks, die "don't call me white!" singen?

In diesem Essay gibt Jörg Scheller dem Begriff des Privilegs seine Geschichtlichkeit und seine Spezifik zurück – mit überraschenden Beispielen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Hardcorepunk, Anarchismus, den sozialen Netzwerken und osteuropäischen Kulturen.