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Vom Tabu zur Normalität
20 Jahre Substitution in Deutschland Zwischenbilanz und Aufgaben für die Zukunft
von Ralf Gerlach und Heino StöverDie in der Anfangsphase vorhandene Polarisierung zwischen radikalen Ablehnern und Befürwortern der Substitution ist überwunden und die Potentiale und Begrenzungen dieser Behandlungsform können nun rationaler diskutiert werden. Den individuellen Suchtverlaufsformen und Ressourcen entsprechend müssen vielfältige Behandlungsangebote sowohl im Rahmen der Substitutionsbehandlung selbst als auch im System der Suchtkrankenhilfe allgemein entwickelt werden. Ein stärkeres Ineinandergreifen verschiedener Interventionsangebote, eine verbesserte Kommunikation und Kooperation auf lokaler Ebene kann Synergieeffekte verschiedener Hilfsangebote nutzen.