Historisches und kritisches Wörterbuch von Pierre Bayle | Eine Auswahl der philosophischen Artikel | ISBN 9783787316199

Historisches und kritisches Wörterbuch

Eine Auswahl der philosophischen Artikel

von Pierre Bayle, Vorwort von Günter Gawlick und Vorwort von Lothar Kreimendahl, herausgegeben von Günter Gawlick, Lothar Kreimendahl und Günther Gawlick, übersetzt von Günter Gawlick und Lothar Kreimendahl
Mitwirkende
Autor / AutorinPierre Bayle
Vorwort vonGünter Gawlick
Herausgegeben vonGünter Gawlick
Übersetzt vonGünter Gawlick
Vorwort vonLothar Kreimendahl
Herausgegeben vonLothar Kreimendahl
Übersetzt vonLothar Kreimendahl
Herausgegeben vonGünther Gawlick
Buchcover Historisches und kritisches Wörterbuch | Pierre Bayle | EAN 9783787316199 | ISBN 3-7873-1619-1 | ISBN 978-3-7873-1619-9

Historisches und kritisches Wörterbuch

Eine Auswahl der philosophischen Artikel

von Pierre Bayle, Vorwort von Günter Gawlick und Vorwort von Lothar Kreimendahl, herausgegeben von Günter Gawlick, Lothar Kreimendahl und Günther Gawlick, übersetzt von Günter Gawlick und Lothar Kreimendahl
Mitwirkende
Autor / AutorinPierre Bayle
Vorwort vonGünter Gawlick
Herausgegeben vonGünter Gawlick
Übersetzt vonGünter Gawlick
Vorwort vonLothar Kreimendahl
Herausgegeben vonLothar Kreimendahl
Übersetzt vonLothar Kreimendahl
Herausgegeben vonGünther Gawlick
Dieses für die europäische Aufklärung und Ideengeschichte zentrale Werk, das 1740 bereits in 8. Auflage in vier voluminösen Foliobänden vorlag, führte in der deutschen Aufklärungsforschung ein Schattendasein. Das lag in erster Linie daran, daß bislang keine erschwingliche Ausgabe auf dem Buchmarkt greifbar war. Die Attraktion, die Bayles Wörterbuch auf die zeitgenössischen Leser ausübte, beruht in erster Linie auf dem skeptischen Geist, der das ganze Werk durchzieht. Bayle unterzieht Philosophie und Theologie, aber auch alle anderen Disziplinen hinsichtlich ihrer Methoden, Gegenstände und Ergebnisse einer kritischen Revision. Dieser aus dem Wörterbuch sprechende Geist einer nüchternen Rationalität traf den Geist und das Lebensgefühl des 18. Jahrhunderts, das sich nach Kants Worten nur dem verpflichtet fühlte, was vor dem „Richterstuhl der Vernunft“ legitimiert worden war.
Bayle steht am Anfang dieser Entwicklung und pocht unbeirrbar auf die Rechte der Vernunft, die sich für ihn in einer vorurteilsfreien Prüfung des überlieferten Wissenstandes manifestieren. Ein Resultat dieses Ansatzes ist die Forderung von Toleranz. Aus den mehr als 2000 Artikeln des Wörterbuchs sind die philosophisch bedeutendsten Artikel (gut 30 an der Zahl) ausgewählt und übersetzt worden. Dabei ist das Wort „philosophisch“ in einem weiteren Sinne zu verstehen als heute üblich. Bayle faßt darunter den Gesamtbereich des rationalen Wissens.
Deshalb fällt dieses Wörterbuch nicht, wie der Titel nahelegen könnte, bloß in den Bereich der Geschichte oder der Philosophie im engeren Sinne, sondern umfaßt die heute sogenannten Geisteswissenschaften in toto. Bayles Wörterbuch ist somit unserem heutigen Sprachgebrauch nach interdisziplinär angelegt und auch für die geisteswissenschaftlichen Fächer neben Philosophie und Geschichte von immenser Bedeutung.