Descartes’ Prinzipien der Philosophie von Baruch de Spinoza | Sämtliche Werke, Band 4. In geometrischer Weise dargestellt mit einem Anhang, enthaltend Gedanken zur Metaphysik | ISBN 9783787316960

Descartes’ Prinzipien der Philosophie

Sämtliche Werke, Band 4. In geometrischer Weise dargestellt mit einem Anhang, enthaltend Gedanken zur Metaphysik

von Baruch de Spinoza, herausgegeben von Wolfgang Bartuschat, übersetzt von Wolfgang Bartuschat
Buchcover Descartes’ Prinzipien der Philosophie | Baruch de Spinoza | EAN 9783787316960 | ISBN 3-7873-1696-5 | ISBN 978-3-7873-1696-0
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In einer höchst informativen Einleitung arbeitet der Herausgeber den philosophiegeschichtlichen Ort dieser Schrift überzeugend und verständlich heraus. Für Mathematiker ist dabei besonders eindrucksvoll und lehrreich die Passage über Tragweite und Grenzen geometrischer Methode. Die Übersetzung ist ohne Frage optimal gelungen. Die Anmerkungen des Herausgebers sind prägnant formuliert und somit äußerst hilfreich.
Prof. Dr. Knut Radbruch

Die neue Übersetzung der Schrift, die Wolfgang Bartuschat hier vorlegt, präsentiert das Werk in vorbildlicher Klarheit.
IFB - Digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft

Descartes’ Prinzipien der Philosophie

Sämtliche Werke, Band 4. In geometrischer Weise dargestellt mit einem Anhang, enthaltend Gedanken zur Metaphysik

von Baruch de Spinoza, herausgegeben von Wolfgang Bartuschat, übersetzt von Wolfgang Bartuschat
Die 1663 in Amsterdam unter dem Titel »Des Cartes Principiorum Philosophiae Pars I et II, More Geometrico demonstratae« erschienene Schrift ist die einzige, die Spinoza zu Lebzeiten unter seinem Namen hat veröffentlichen lassen; er hoffte, dass »bei dieser Gelegenheit sich vielleicht einige Männer, die in meinem Vaterlande die obersten Stellen einnehmen, finden werden, die das Übrige, was ich geschrieben habe und als meine Sicht anerkenne, zu sehen wünschen und darum Sorge tragen, dass ich es veröffentlichen kann, ohne eine Unannehmlichkeit befürchten zu müssen«.
Der eigentümliche Reiz dieser Schrift liegt darin, dass sie eine Auseinandersetzung Spinozas mit Descartes auf dem Boden der Cartesischen Philosophie und mit der Begrifflichkeit der spätscholastischen Metaphysik enthält. Sie vermag Probleme und Spannungen innerhalb der referierten Systeme aufzuzeigen und deutlich zu machen, dass sie nach einer andersartigen Begründung verlangen. Indem das Referat teilweise auf Spinozas eigene Position verweist, ist die Schrift das Beispiel einer Textexegese, in der Implikationen des Textes aufgezeigt werden, die über die Perspektive der im Text verhandelten Sachverhalte hinaus auf einen höheren Standpunkt hindeuten. Dieser Standpunkt ist somit eine Fortentwicklung der Sache selbst.