Syncategoremata von William of Sherwood | Zweisprachige Ausgabe | ISBN 9783787321964

Syncategoremata

Zweisprachige Ausgabe

von William of Sherwood, herausgegeben von Christoph Kann und Raina Kirchhoff, übersetzt von Christoph Kann und Raina Kirchhoff
Mitwirkende
Autor / AutorinWilliam of Sherwood
Herausgegeben vonChristoph Kann
Herausgegeben vonRaina Kirchhoff
Übersetzt vonChristoph Kann
Übersetzt vonRaina Kirchhoff
Einführung vonChristoph Kann
Einführung vonRaina Kirchhoff
Buchcover Syncategoremata | William of Sherwood | EAN 9783787321964 | ISBN 3-7873-2196-9 | ISBN 978-3-7873-2196-4
Leseprobe

Syncategoremata

Zweisprachige Ausgabe

von William of Sherwood, herausgegeben von Christoph Kann und Raina Kirchhoff, übersetzt von Christoph Kann und Raina Kirchhoff
Mitwirkende
Autor / AutorinWilliam of Sherwood
Herausgegeben vonChristoph Kann
Herausgegeben vonRaina Kirchhoff
Übersetzt vonChristoph Kann
Übersetzt vonRaina Kirchhoff
Einführung vonChristoph Kann
Einführung vonRaina Kirchhoff
Synkategorematische Sprachzeichen bilden ein zentrales Thema der Logik, Sprachphilosophie, Linguistik und Grammatik von der Antike bis zur Gegenwart. Im Mittelalter verstand man unter »syncategoremata »Ausdrücke, denen eine besondere Bedeutung für die logische Analyse von Aussagen und Schlüssen zukommt.
Zu den Synkategoremata zählte eine relativ eng begrenzte Gruppe von Wörtern wie etwa die distributiven Zeichen («? eder«, »kein«?, die Exklusiva («? llein«, »nur«?, Konjunktionen wie »und«, »oder« und »wenn«, die Kopula »ist«, aber auch einzelne Verben wie »anfangen« und »aufhören«.
Synkategoremata haben anders als Kategoremata wie »Mensch«, »Lebewesen »und »läuft« keine selbständige Bezeichnungsfunktion, sondern erhalten eine solche Funktion erst im Satzzusammenhang. In den im 13. Jhdt. verbreiteten und einflussreichen Traktaten dieses Genres werden Synkategoremata oft unter Rückgriff auf Sophismata, d. h. mehrdeutige, analysebedürftige Aussagen, behandelt. Im Mittelpunkt stehen neben Fragen zu ihrem Skopus (insbesondere bei quantifizierenden und in irgendeiner Form negierenden Zeichen) auch die der Abhängigkeit ihrer syntaktischen Funktion von ihrer Bezeichnungsfunktion.
Die Traktate bieten Regeln zur Verwendung der einzelnen Synkategoremata und weisen dabei vielfältige Bezüge zur aristotelischen Logik, speziell der Fehlschlusslehre, sowie zu den genuin mittelalterlichen Lehren der Folgerungen und der Supposition der Termini auf.