Man geht hinein, um wieder herauszukommen! von Lukas Ott | Geschichte der Psychiatrie des Kantons Basel-Landschaft | ISBN 9783796537660

Man geht hinein, um wieder herauszukommen!

Geschichte der Psychiatrie des Kantons Basel-Landschaft

von Lukas Ott
Buchcover Man geht hinein, um wieder herauszukommen! | Lukas Ott | EAN 9783796537660 | ISBN 3-7965-3766-9 | ISBN 978-3-7965-3766-0
Über Psychiatrie zu schreiben heisst, über Menschen zu schreiben. Diesem Ansatz sieht sich die vorliegende sozialgeschichtliche Annäherung an die Psychiatriegeschichte des Kantons Basel-Landschaft verpflichtet. Sie spannt den Bogen von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Über alle Jahrhunderte hinweg stehen dabei die Patienten selbst im Mittelpunkt der Betrachtungen: Auf welchen Wegen gelangten sie in die Anstalten in Liestal? Wie erlebten sie die Aufnahme? Welcher Ordnung folgte das Zusammenleben? Wie wurden sie behandelt? Gab es Aussicht auf Heilung? In welchem Verhältnis standen die Patienten zu ihren Angehörigen? Und wie gelangten sie, wenn überhaupt, wieder aus der Anstalt hinaus? Auf diese Fragen geht Lukas Ott in seiner Psychiatriegeschichte ein. Psychiatriegeschichte ist jedoch nicht nur die Geschichte der Patienten, sondern auch der Pflegenden, deren Berufsbild immer wieder starken Wandlungen unterworfen war. Im Fokus stehen zudem die Ärzte. Welche Sicht hatten sie auf die Psychiatrie

Man geht hinein, um wieder herauszukommen!

Geschichte der Psychiatrie des Kantons Basel-Landschaft

von Lukas Ott
Über Psychiatrie zu schreiben heisst, über Menschen zu schreiben. Diesem Ansatz sieht sich die vorliegende sozialgeschichtliche Annäherung an die Psychiatriegeschichte des Kantons Basel-Landschaft verpflichtet. Sie spannt den Bogen von den Anfängen im 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Über alle Jahrhunderte hinweg stehen dabei die Patienten selbst im Mittelpunkt der Betrachtungen: Auf welchen Wegen gelangten sie in die Anstalten in Liestal? Wie erlebten sie die Aufnahme? Welcher Ordnung folgte das Zusammenleben? Wie wurden sie behandelt? Gab es Aussicht auf Heilung? In welchem Verhältnis standen die Patienten zu ihren Angehörigen? Und wie gelangten sie, wenn überhaupt, wieder aus der Anstalt hinaus? Auf diese Fragen geht Lukas Ott in seiner Psychiatriegeschichte ein.
Psychiatriegeschichte ist jedoch nicht nur die Geschichte der Patienten, sondern auch der Pflegenden, deren Berufsbild immer wieder starken Wandlungen unterworfen war. Im Fokus stehen zudem die Ärzte. Welche Sicht hatten sie auf die Psychiatrie und die Anstalt? Wie begründeten sie den Einsatz neuer Behandlungen und Therapien?
Wie hielten sie es etwa mit dem Einsatz der Fieber- und Dauerschlafkuren? Wie standen sie den neu entwickelten Cardiazol-, Insulin- und Elektroschockbehandlungen gegenüber? Führten die Ärzte auch in Liestal Hirnoperationen und Sterilisationen durch? Gab es Medikamentenversuche mit nicht zugelassenen Präparaten wie an anderen Schweizer Kliniken? Auch auf diese Fragen gibt der Band Antworten.
Im Weiteren beschäftigt sich das Buch mit den Politikern. Durch ihr Handeln wie durch ihr Nichthandeln beeinflussten sie die Entwicklung der Institution Psychiatrie bzw. ihrer Vorläufer im Kanton Basel-Landschaft ganz wesentlich. Dabei interessieren auch die politischen Rahmenbedingungen, unter welchen die Politiker tätig waren. Auf diese Weise wird es möglich, die Psychiatriegeschichte exemplarisch als Teil der gesundheits- und gesellschaftspolitischen Entwicklung darzustellen – und die pionierhafte Zuwendung zur Sozialpsychiatrie, die Baselland ab 1978 erlebte, in ihren historischen Gesamtzusammenhang zu stellen.