Die Zeitschrift der Republik
Ausgewählte Artikel und Feuilletons aus der Weltbühne 1918-1933
herausgegeben von Peter GrafZwischen den revolutionären Ereignisssen der unmittelbaren Nachkriegszeit zum Jahreswechsel 1918/19 und dem Reichstagsbrand im Februar 1933 liegen etwas mehr als 14 Jahre. Eine überaus schicksalhafte Zeit, in der sich Krise an Krise reihte, bis eine zunehmende Radikalsierung das Ende der Weimarer Republik einleitete.
Publizistisch seziert und ausgeleuchtet wurde diese Phase der deutschen Geschichte von der Weltbühne. Die legendäre Zeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft fuhr einen strikt pazifistischen Kurs und schrieb bis zuletzt gegen den Nationalsozialismus an. Gegliedert nach Jahren folgt der Auswahlband den großen Themen der Zeit: Alfred Döblin schreibt über den Kapp-Putsch, Veit Valentin über die Dolchstoß-Legende, Heinrich Mann über Antisemitismus und E. J. Gumbel über Feme-Morde. Den Schlusspunkt setzt der Landesverratsprozess gegen die Weltbühne, der Carl von Ossietzky ins Gefängnis brachte.