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Aus der Heimat Jahrgang 2012
Sonderdruck 2012 der Beilage der „Hildesheimer Allgemeinen Zeitung“
von Sven AbromeitEs waren „Bilder gegen den Abriss“, die der Verein zur Erhaltung der Baudenkmäler Hildesheims in den Jahren 1892 bis 1919 in Auftrag gegeben hat. Zahlreiche historische Fachwerkhäuser wurden damals abgebrochen, um Platz für moderne Kaufhäuser, Geschäfte und Neubauten im Stil der Zeit zuschaffen. Die als Gegenbewegung entstandene Dokumentation „Alt-Hildesheim in Aquarellen“ wurde im vergangenen Jahr unter der Überschrift „Alt-Hildesheim wiederentdecken“ erneut mit großem Erfolg im Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus gezeigt. Und den gleichnamigen Bildband konnten wir 2012 gleichin zwei weiteren Aufl agen nachproduzieren! Man sieht, das historische Interesse ist in unserer Stadt groß, und da sind es besondere Glücksfälle, wenn die zahlreichen Abrisse und Bauprojekte unserer Tage mal wieder neue Einblicke in die Vergangenheit ermöglichen. In unserer Beilage „Aus der Heimat“ stellen wir solche „Neuentdeckungen“ regelmäßig vor. So z. B. beim Dom, dessen Umgestaltung seit vielen Jahren von archäologischen Grabungen begleitet wird. Diözesankonservator Karl Bernhard Kruse berichtete im Februar über seine Aktivitäten in den zurückliegenden 25 Jahren. Die Entwicklung des ehemaligen städtischen Krankenhauses am Weinberg zum HAWK-Campus und zu einem neuen Wohngebiet nahm diestädtische Denkmalpfl egerin Maike Kozok im Oktober zum Anlass, sich intensivmit der Anlage des benachbarten Ehrlicher-Parks zu beschäftigen.
Beide Beiträge können Sie nun, liebe Leserinnen und Leser, in diesem Sonderdruck aller Heimat-Beilagen des Jahres 2012 (einschließlich der im Jahresverlauf erschienenen sechs Sondernummern und des „ausnahmsweise“ aufgenommen Beitrages des HAZ-Redakteurs Christian Harborth über die amerikanische Besetzung Hildesheims im April 1945) bequem und in aller Ruhe nachlesen. Aber auch die anderen Autorinnen und Autoren unserer Heimatseite haben im abgelaufenen Jahr spannende historische wie auch aktuelle Themen bearbeitet. So erzählte beispielsweise Jutta Finke im Oktober die Geschichte der Bergmühlenstraße, betrachtete Michael Schütz im Januar die Beziehungen Friedrichs des Großen zuseinem Schwager und Hildesheim, stellte Klaus Arndt im Juni Anton Gottsleben und das Hildesheim des Biedermeiers vor. Und last but not least informierte Helga Stein als Kuratorin der o. a. Ausstellung im Stadtmuseum in mehreren Folgen im April und September über die Dokumentation Hildesheimer Holzbaukunst und die Anfänge der Denkmalpfl ege in der Stadt.