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From Game Theory to Real Life: How Empathic Forecasting Affects Economic Decision-Making
von Moritz FedenederInwiefern beeinflusst die Antizipation der Affekte anderer unser eigenes ökonomisches Handeln?
Moritz Fedeneder untersucht das Konzept des Empathic Forecasting – die Vorhersage der affektiven Reaktion von Interaktionspartnern – und dessen Bedeutung im Zusammenhang mit risikoorientierten ökonomischen Entscheidungen. Als experimentelle Grundlage dienen dyadische Allokations- bzw. Entscheidungssituationen, die zu den Standardparadigmen der Verhaltensökonomie zählen und sowohl intraindividuelle Zielkonflikte zwischen strategischer Nutzenmaximierung und prosozialen Normen als auch unterschiedliche Formen und Grade sozialer Interdependenzen abbilden.
Im Zentrum steht die Frage, ob Empathic Forecasting lediglich ein Epiphänomen instrumenteller Nutzenabwägung im Sinne spieltheoretischer Axiome – insbesondere Selbstinteresse und Rationalität – darstellt oder vielmehr als Manifestation eines altruistischen Motivs zu verstehen ist, also einer genuinen Sorge um das Wohlergehen anderer. Folglich zielt diese Forschungsarbeit darauf ab zu eruieren, inwiefern antizipierte affektive Reaktionen beim Gegenüber kausalen Einfluss auf risikoorientierte ökonomische Entscheidungen haben – und ob es Hinweise darauf gibt, dass die Antizipationen selbst sowie ihre potentiell inhärenten prosozialen Wirkungseffekte nicht nur instrumentell, sondern auch altruistisch motiviert sind.
Auf der Basis von vier experimentellen Studien liefert die vorliegende Arbeit erste empirische Belege für Empathic Forecasting als relevante prosoziale Verhaltensdeterminante in dyadischen Allokations- bzw. Entscheidungssituationen und fordert klassische Modelle der Spieltheorie heraus, indem sie zeigt: Affektbezogene Überlegungen können ökonomisches Handeln über rein eigennützige Motive hinaus entscheidend mitprägen.
Moritz Fedeneder untersucht das Konzept des Empathic Forecasting – die Vorhersage der affektiven Reaktion von Interaktionspartnern – und dessen Bedeutung im Zusammenhang mit risikoorientierten ökonomischen Entscheidungen. Als experimentelle Grundlage dienen dyadische Allokations- bzw. Entscheidungssituationen, die zu den Standardparadigmen der Verhaltensökonomie zählen und sowohl intraindividuelle Zielkonflikte zwischen strategischer Nutzenmaximierung und prosozialen Normen als auch unterschiedliche Formen und Grade sozialer Interdependenzen abbilden.
Im Zentrum steht die Frage, ob Empathic Forecasting lediglich ein Epiphänomen instrumenteller Nutzenabwägung im Sinne spieltheoretischer Axiome – insbesondere Selbstinteresse und Rationalität – darstellt oder vielmehr als Manifestation eines altruistischen Motivs zu verstehen ist, also einer genuinen Sorge um das Wohlergehen anderer. Folglich zielt diese Forschungsarbeit darauf ab zu eruieren, inwiefern antizipierte affektive Reaktionen beim Gegenüber kausalen Einfluss auf risikoorientierte ökonomische Entscheidungen haben – und ob es Hinweise darauf gibt, dass die Antizipationen selbst sowie ihre potentiell inhärenten prosozialen Wirkungseffekte nicht nur instrumentell, sondern auch altruistisch motiviert sind.
Auf der Basis von vier experimentellen Studien liefert die vorliegende Arbeit erste empirische Belege für Empathic Forecasting als relevante prosoziale Verhaltensdeterminante in dyadischen Allokations- bzw. Entscheidungssituationen und fordert klassische Modelle der Spieltheorie heraus, indem sie zeigt: Affektbezogene Überlegungen können ökonomisches Handeln über rein eigennützige Motive hinaus entscheidend mitprägen.


