NZZ (CH): Virtuos setzt der Autor sarkastische Pointen, die einen weiteren Bedeutungshorizont aufreissen und den Leser, der gerade noch amüsiert gelächelt hat, mit einer existenziellen Frage oder einer überraschenden Emotion konfrontieren. Unversehens gerät auch er dabei in die widersprüchliche Erfahrungswelt des Autors. Weder Juden noch Araber kommen darin gut weg.
Jüdische Allgemeine: Schon immer waren Kashuas Glossen ein Dokument der Zerrissenheit, aber auch der gelungenen Verwandlung von Melancholie in Satire.
Die Presse: Zehn Jahre lang hat Kashua in einer Kolumne für die israelische Tageszeitung ›Haaretz‹ Erfahrungen und Gefühle eines arabischen Israeli beschrieben, Erlebnisse im Alltag der Familie und in der großen Welt der Politik und Medien: humorvoll, ernsthaft und aufweckend. Sie sind jetzt in seinem Buch ›Eingeboren‹ zugänglich.
Die Welt: Kashuas Kolumnen sind mal beißend komisch, mal bitter. In einem Zug gelesen wirken sie wie Kapitel eines Werks, das in immer neuen Anläufen eine Erfahrung in Worte fasst, die es auch jenseits Israels gibt: Wie fühlt es sich an, in der Heimat ein Fremder zu sein – und zu bleiben?
Deutschlandradio Kultur "Buchkritik": Aber so harmlos, wie sie daher kommen, sind diese Szenen bei weitem nicht. Virtuos setzt Kashua kleine Pointen, die einen weiteren Bedeutungshorizont aufreißen und den Leser, der gerade noch gemütlich gelächelt hat, mit einer existenziellen Frage oder überraschenden Emotion konfrontieren.