Wer hat Angst vorm Regenbogen?
Wie schulische Aufklärungsprojekte Vorurteile gegenüber geschlechtlicher und sexueller Vielfalt reduzieren können
von Marcus FelixEine starre Schullandschaft droht sich von der Lebensrealitt der Lernenden zu entfernen � das ist nicht neu. Angstfreies und chancengleiches Lernen muss im Fokus aktueller Bildungsdebatten stehen � das ist ebenso breiter Konsens. Das Bestreben, Lernende in der Entwicklung von Individualit�t, Selbstvertrauen und Eigenverantwortung zu f�rdern, indem vielf�ltige sexuelle und geschlechtliche Identit�ten in der Schulbildung implementiert und gleichwertig thematisiert werden, trifft allerdings noch immer auf Unverst�ndnis und Widerstand. Ein Blick in Schulgesetze, Lehrpl�ne und Lernmaterialien verdeutlicht: Lesbische, schwule, bisexuelle, transidente, intergeschlechtliche und queere Lebensformen (kurz: LSBTIQ*) finden in der Schule keinesfalls ad�quat Erw�hnung, Lehrkr�fte sind nicht ausreichend sensibilisiert. Um dennoch einer Tabuisierung der real gelebten Vielfalt zu entgehen, untersucht Marcus Felix den Gehalt einer erg�nzenden p�dagogische Strategie, die eine �ffnung von Schule f�r externe Aufkl�rungs- und Bildungsprojekte fordert. Inwiefern kann der Kontakt zu nicht-normativen Identit�ten in der Schule negative Einstellungen reduzieren? Wie m�ssen diese Interaktionsanl�sse erfolgversprechend angelegt werden? Welche M�glichkeiten bieten die Kontaktsituationen und wo liegen ihre Grenzen? Ein Buch f�r Engagierte und Interessierte an Aufkl�rung und Bildung, die Schule zu einem Erfahrungsraum jenseits eines dichotomen �Normal� und �Anders� umgestalten wollen.