Sylvia Plath, Anne Sexton und Robert Lowell sind zentrale Figuren der nordamerikanischen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Schaffen eines Gegenentwurfes zum propagierten Bild der erfolgreichen und konservativ glcklichen Babyboomer-Generation pr�gten sie als �confessional poets� einen neuen lyrischen Stil, der sich durch den starken Einbezug der eigenen Autobiografie sowie durch die Thematisierung von psychischen Krankheiten und famili�ren Konflikten kennzeichnet. Vermehrte Selbstreflexionen, Tabubr�che und starke Stimmungsschwankungen sind ebenfalls charakteristisch f�r diesen Schreibstil. Anhand ausgew�hlter Werke aus den Genres Lyrik und Prosa analysiert Eva Brunner die Dynamik der dort dargestellten Identit�tsentw�rfe. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle von Emotionen innerhalb der Identit�tserz�hlungen, die in den vorherrschenden Theorien bislang zu wenig Ber�cksichtigung fand. Gest�tzt wird die Autorin dabei durch die narrativen Identit�tstheorien von Paul Ric�ur, Jerome Bruner, Anthony Kerby u. a. Hinzu kommen Ans�tze aus der Narratologie, der Autobiografieforschung und einzelner Emotionstheorien.
Poetik des extremen Selbst von Eva Brunner | Die narrativen Identitätsentwürfe der „confessional poets“ | ISBN 9783828837805