Amazonen in der antiken Vasenmalerei von Robert Sturm | Die Bedeutung des Bildmotivs der kriegerischen Frau in der alten Töpferkunst | ISBN 9783830093411

Amazonen in der antiken Vasenmalerei

Die Bedeutung des Bildmotivs der kriegerischen Frau in der alten Töpferkunst

von Robert Sturm
Buchcover Amazonen in der antiken Vasenmalerei | Robert Sturm | EAN 9783830093411 | ISBN 3-8300-9341-1 | ISBN 978-3-8300-9341-1

Amazonen in der antiken Vasenmalerei

Die Bedeutung des Bildmotivs der kriegerischen Frau in der alten Töpferkunst

von Robert Sturm
Die im Rahmen des Amazonenmythos auftretende kriegerische Frau geriet in antiker Zeit zu einem Leittopos in der Bildkunst. Neben der Bildhauerei war es vor allem die Vasenmalerei, welche sich in sehr ausführlicher Weise mit dem Amazonenbildnis auseinandersetzte. Auf Basis einer umfangreichen statistischen Analyse zahlreicher Amazonenvasen konnte die Feststellung getroffen werden, dass sich rot- und schwarzfigurige Malerei mit ähnlicher Intensität dem Sujet der kriegerischen Frau widmeten. Als Blütezeiten des Amazonenbildes können der Zeitraum zwischen 550 und 450 vor Christus sowie die zweite Hälfte des vierten vorchristlichen Jahrhunderts gelten. Zu den bevorzugten Gefäßtypen mit unterschiedlichen Amazonenmotiven zählen die Amphora, die Lekythos, der Krater, die Hydria, die Kylix sowie die Oinochoe. Anhand der statistischen Untersuchung konnte eine Kategorisierung der Bildmotive in sechs Haupttypen mit insgesamt dreizehn Untertypen vorgenommen werden. Die Hauptkategorien umfassen das Amazonenporträt, die einzelne bewaffnete Amazone, den Zweikampf zwischen Amazone und griechischem Heros, die Amazonomachie, das Amazonenheer und die gesonderte, von den anderen Typen abweichende Amazonendarstellung (Stütztopos, Amazone bändigt ihr Pferd und so weiter). Die größten Häufigkeiten konnten für die Amazonomachie, die Monomachie und die Abbildung der einzelnen Amazone festgehalten werden. Neben einer ausführlichen Beschreibung und Abbildung zahlreicher Beispiele von den einzelnen Typen zuordenbaren Amazonenvasen unternimmt die Monografie den Versuch einer Interpretation der anhand der Gefäße kommunizierten Bildsprache.