Third Mission als Organisationsherausforderung von Justus Henke | Neuausrichtung der Machtstrukturen in der Hochschule durch Professionalisierungstendenzen im Wissenschaftsmanagement | ISBN 9783830539681

Third Mission als Organisationsherausforderung

Neuausrichtung der Machtstrukturen in der Hochschule durch Professionalisierungstendenzen im Wissenschaftsmanagement

von Justus Henke
Buchcover Third Mission als Organisationsherausforderung | Justus Henke | EAN 9783830539681 | ISBN 3-8305-3968-1 | ISBN 978-3-8305-3968-1
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Third Mission als Organisationsherausforderung

Neuausrichtung der Machtstrukturen in der Hochschule durch Professionalisierungstendenzen im Wissenschaftsmanagement

von Justus Henke
Third Mission markiert einen besonderen Leistungsbereich, der die Austauschbeziehungen der Hochschulen mit der außerakademischen Umwelt umfasst. Diese erfolgen stets unter Rückgriff auf die Bildungs- und Forschungsfunktion, werden aber nicht von der herkömmlichen Leistungserbringung in Lehre und Forschung abgedeckt. Für die strategische Entwicklung sind Hochschulen auf das Wissenschaftsmanagement angewiesen. Dessen konzeptionelle Zuarbeiten und operative Tätigkeiten benötigen sie auch für die Organisation und Kommunikation der Third Mission. °°Angesichts der gestiegenen Bedeutung dieses Themas in den Hochschulen stellt sich die Frage, über welche Möglichkeiten der Einflussnahme Wissenschaftsmanager/innen mit Third-Mission-Aufgaben in ihren Beziehungen zu Hochschulleitung und Wissenschaftler/innen verfügen. Welche dieser Möglichkeiten machen sie tatsächlich geltend und inwiefern hilft dies, ihre professionelle Rolle in der Hochschule zu stärken? Dies wird anhand der Beziehungen und Interaktionen des Wissenschaftsmanagements innerhalb der Hochschule untersucht. Dabei zeigt sich, dass Wissenschaftsmanager/innen ihre Einflussmöglichkeiten nicht so nachdrücklich geltend machen, wie dies theoretische Annahmen erwarten lassen. Die Ursache dafür ist insbesondere das Nebeneinander zweier Kulturen im Wissenschaftsmanagement: Es stehen sich ein managerielles und ein eher dienstleistungsorientiertes Rollenverständnis, letzteres ohne ausprägten Mitgestaltungsanspruch, gegenüber.