
Sofern die Soziale Arbeit solche Ansprüche erhebt, sollten alle, die sich der Sozialen Arbeit zurechnen und mit
der hier behandelten Thematik befasst sind, das Buch gründlich studieren. Um den Nachwuchs der Disziplin und
Profession mit dem Thema „Bildungsungerechtigkeit“ in sachkundiger Weise vertraut zu machen, sollte der
Bericht über IGLU 2016 – in welchen Teilen und im Rahmen welcher Lehrveranstaltungen auch immer –
Eingang finden in den Lehr-/Lernstoff an akademischen Ausbildungsstätten für Soziale Arbeit. Zu solchen
Bildungsmaßnahmen gehört auch, das Buch in mindestens einem Exemplar in die entsprechenden Bibliotheken
zu stellen – und in mindestens zwei Exemplaren, wenn an der entsprechenden Hochschuleinheit zumindest ein
Studiengang vorhanden ist, der sich speziell Bildungsfragen (auch vor- und/oder außerschulischen) widmet. – Hans-Peter Heekerens, in: socialnet Rezensionen, https://www. socialnet. de/rezensionen/23757. php
IGLU 2016
Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich
herausgegeben von Anke Hußmann und weiterenIn diesem Band werden die Ergebnisse von IGLU 2016 in Deutschland im internationalen Vergleich berichtet. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund von Themen dargestellt, die das Lehren und Lernen an Grundschulen in Deutschland verändert und den Bildungsdiskurs der letzten Jahre besonders geprägt haben. Die Lesekompetenzen der Grundschulkinder werden anhand von zentralen Merkmalen wie Geschlecht, soziale Herkunft, Migrationsstatus und Gestaltungsmerkmalen des Unterrichts sowie im Hinblick auf den Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I analysiert. Mit vertiefenden Analysen und der Einordnung der Ergebnisse in den aktuellen Forschungsstand stellt der Band eine differenzierte und anschlussfähige Bestandsaufnahme zur Leistungsfähigkeit der Grundschule dar und beschreibt Entwicklungen seit 2001.
Der Bericht wendet sich an eine Leserschaft, die an bildungspolitischen, pädagogischen und fachdidaktischen Fragen interessiert ist.